Verlagskaufmann & Verlagskauffrau Zeitungs u. Zeitschriftenverlag

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild von Verlagskaufmann und Verlagskauffrau Zeitungs u. Zeitschriftenverlag beinhaltet viele Tätigkeiten rund um Zeitungen und Zeitschriften. Die Berufsbezeichnung wurde jedoch mittlerweile abgeschafft. Tätigkeiten und Aufgaben wurden unter der neuen Ausbildung bzw. dem neuen Beruf Medienkaufmann und Medienkauffrau Digital und Print zusammengefasst.
Verlagskaufleute erledigen sämtliche Aufgaben, welche bei Herstellung, Verkauf und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften anfallen. Hierzu gehört die Beratung von Anzeigenkunden, Abschluss von entsprechenden Verträgen und die Erledigung von Kundenaufträgen. Sie bereiten den Druck von Anzeigen vor, berechnen entsprechende Kosten, disponieren die Höhe der Aufgabe sowie den Umfang der Zeitung oder Zeitschrift. Auch kümmern sie sich um Abonnentenwerbung.
Der Verlagskaufmann und die Verlagskauffrau Zeitungs u. Zeitschriftenverlag arbeitet - wie der Name schon sagt - bei einem Zeitungs- oder Zeitschriftenverlag. Meist ist dies voneinander unabhängig, jedoch produzieren einige wenige Verlage auch beides. Es ist zudem möglich, im Großhandel, in Druckereien oder im Bereich Personalvermittlung und -beratung zu arbeiten.
Wichtig für Verlagskaufleute sind Kenntnisse im Bereich Anzeigengeschäft, Verkauf und Vertrieb, Kalkulation, Kundenberatung, Urheberrecht und Rechnungswesen. Natürlich müssen sie auch den Markt und die jeweiligen Wettbewerber ihres Segmentes kennen und im Auge behalten.

Gehalt und Lohn:
In diesem Job ist der Verdienst unterschiedlich, je nach Firma, Bundesland oder eigener Qualifikation und Berufserfahrung. Im Schnitt werden Lohn bzw. von Gehalt von etwa 1.800 Euro brutto gezahlt. In manchen Unternehmen sind zudem Urlaubs-, Weihnachts- oder ein 13. Monatsgehalt möglich.
Im Nachfolgeberuf Medienkaufmann oder Medienkauffrau wird im Durchschnitt zwischen 2.295 und 2.871 Euro gezahlt. Dies liegt jedoch auch an veränderten Tätigkeitsfeldern und gestiegenen Anforderungen, die die Überarbeitung des Berufsbildes mit sich bringt.

Ausbildung und Weiterbildung:
Wer sich für diesen Job interessiert, kann ihn im Rahmen einer Ausbildung erlernen. Heutzutage müsste dafür nach einem Ausbildungsplatz zum Medienkaufmann oder Medienkauffrau Digital und Print gesucht werden. Auch eine Umschulung in diesen Beruf ist möglich, ebenso ein Praktikum, um erste Einblicke in die Tätigkeiten und das Berufsbild zu erlangen.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Im Anschluss kann nicht nur dieser Beruf ausgeübt werden, sondern auch einige ähnliche Tätigkeiten wie Anzeigenberater, Media-Fachkraft, Verlagswerber oder Vertriebsassistent. Meist ist hier nur eine kurze Einarbeitung nötig.
Wer eine Weiterbildung oder Spezialisierung anstrebt, kann sich auf eines der Tätigkeitsfelder festlegen. Dazu gehören Verkauf und Vertrieb, Marketing und Werbung, Redaktion oder Finanz- und Rechnungswesen.
Vor dem Einstieg steht jedoch das Verfassen einer Bewerbung. Als Hilfestellung gibt es im Internet viele Seiten, die eine Bewerbungsvorlage zur Ansicht oder zum Herunterladen anbieten.

Stellenangebote:
Stellenangebote findet der Bewerber im Internet oder in Zeitungen bzw. Zeitschriften. Die Jobsuche sollte sich aufgrund der Medienvielfalt als nicht zu schwer erweisen. Gelegentlich ist auch ein Praktikum eine gute Möglichkeit des Einstiegs.