Schweißfachingenieur & Schweißfachingenieurin

Berufsbild und Aufgaben:
Als Schweißfachingenieur wählen sie geeignete Werkstoffe aus und untersuchen diese. Mit Hilfe entsprechender Angaben treffen sie Entscheidungen über die jeweiligen Schweißverfahren. Bei abnahmepflichtigen Arbeiten, überprüfen sie, ob alles fachgerecht ausgeführt wurde.
Schweißfachingenieure arbeiten mit Mitarbeitern des Konstruktionsbüros und der Fertigung eng zusammen, um hochwertige Bauteile zu erstellen. Sie überprüfen die Ausführung und Nachbehandlung von Schweißnähten und sorgen für eine entsprechend sichere Konstruktion. Desweiteren sind sie für die Bereitstellung der geeigneten Werkstätten, Vorrichtungen, Maschinen und Einrichtungen verantwortlich.
Sie wählen geeignete Werkstoffe aus und überprüfen sie entsprechend, wählen Schweißzusatzstoffe (wie z.B. Pulver und Elektroden) aus, wählen das passende Schweißverfahren, sorgen für die nötige Ausrüstung, entwerfen Konstruktionen, legen Schweißprozesse fest und überwachen diese, setzen Schweißer bedarfsgerecht ein, kontrollieren den Schweißnahtaufbau und die Schweißposition, legen Schweiß- und Montagefolge fest, bereiten Schweißprüfungen vor und führen sie auch entsprechend durch, legen Hilfs- und Montageeinrichtungen fest, führen Nachbehandlungen (wie z.B. Beizen und Reinigen) durch, bewerten Kerbschlagbiegeproben, gewährleisten eine hohe Qualität der Schweißarbeiten, bewerten Instandsetzungsschweißarbeiten, sammeln und Archivieren von Prüfberichten und Zertifikaten.

Gehalt und Lohn:
Das Einkommen ist stark von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Dazu wird die jeweilige Verantwortlichkeit und die Berufserfahrung mit berücksichtigt.
Neben dem monatlichen Grundgehalt gibt es noch Zulagen und Sonderzahlungen (wie z.B Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen). Es kommt zum Teil zu regionalen Einkommensunterschieden.
Das monatliche Grundgehalt liegt im Schnitt zwischen 4.300 und 4.500 Euro im Monat.

Ausbildung und Weiterbildung:
Einen Ausbildungsplatz für Schweißfachingenieure gibt es nicht, da es sich hier um einer anerkannte Weiterbildung handelt. Diese Weiterbildung wird von Versuchs- und Lehranstalten durchgeführt und endet mit einer abschließenden Prüfung.
Eine entsprechende Weiterbildung dauert ca. 3 Monate. Sie besteht aus drei Teilen, die auch getrennt von einander absolviert werden können.
Die Voraussetzung für einen beruflichen Erfolg liegt darin ständig auf dem neuesten Stand zu sein. Daher ist es sehr wichtig sich regelmäßig weiter zu bilden und sein Wissen zu vertiefen und zu erweitern.
Wer eine berufliche Perspektive sucht, kann bei entsprechender Bewerbungsvorlage auch einen Job im Ausland bekommen. Bei der Erstellung einer geeigneten Bewerbung können die Arbeits- und Jobcenter behilflich sein.
Die Auslandserfahrung kann man sich mit geeigneten Qualifikationen bestätigen lassen.
Wer plant, eine Führungsposition einzunehmen, kann bei entsprechenden Voraussetzungen ein Masterstudium anzuhängen.
Nach einem Masterabschluß besteht die Möglichkeit, zu promovieren. Durch eine Promotion ist der Zugang in die Privatwirtschaft deutlich erleichtert.

Stellenangebote:
Einen Job finden Schweißfachingenieure in Metallbetrieben. Aber auch Stellenangebote in Handwerksbetrieben sowie im Hoch und Tiefbau sind vorhanden. Bei der Jobsuche können auch geeignete Stellen in Ingenieurbüros und bei Schweißfachverbänden sein.