Personalberater & Personalberaterin

Berufsbild und Aufgaben:
Personalberater arbeiten üblicherweise in Personalberatungs-, Personalvermittlungs- oder Zeitarbeitsunternehmen. Jedoch werden zum Teil auch Angestellte aus Personalabteilungen mit dieser Berufsbezeichnung betitelt, wenn sie ähnliche Aufgabenfelder abdecken. Die Aufgaben eines Personalberaters oder einer Personalberaterin richten sich auf der einen Seite nach den Handlungsfeldern der Kundengewinnung und ?betreuung. Auf der anderen Seite gehört zu den Aufgaben der Umgang mit Bewerbern, das heißt die Suche und Auswahl, Beurteilung, Weiterentwicklung und ähnliche personalrelevante Gebiete. In den meisten Fällen sind Kundenaufträge die Grundlage der Aufgaben, wobei die gemeinsame Suche nach spezifischem Personalbedarf und strategischen Personallösungen einen wichtigen Ausgangspunkt darstellt. Ansprechpartner für Bewerber und Zeitarbeitnehmer zu sein, sowie Kunden noch nach der erfolgreichen Vermittlung zu beraten, gehört ebenfalls zum Berufsbild.

Gehalt und Lohn:
Je nach Bundesland, Arbeitszeit und Geschlecht differiert der Verdienst eines Personalberaters bzw. einer Personalberaterin. Während in den neuen Bundesländern ein Gehalt von 2.000 bis 2.500 Euro monatlich üblich scheint, können es in den alten Bundesländern bis zu 4.000 Euro sein. Diese Angabe gilt für Vollzeitbeschäftigte etwa mit einer 40-Stunden-Woche. Frauen verdienen in diesem Beruf tendenziell weniger. Maßgeblich für den zu erwartenden Lohn ist neben der Lage der Arbeitsstätte vor allem die berufliche Qualifikation.

Ausbildung und Weiterbildung:
Für diesen Beruf wird eine Ausbildung zum/zur Personaldienstleistungskaufmann/-frau angeboten. Darüber hinaus können berufsbegleitende Studiengänge zur Weiterbildung absolviert werden wie die Ausbildung zur IHK-Fachkraft für Personalberatung und- vermittlung. Die Fachhochschule Heidelberg beispielsweise bietet einen Bachelor- sowie einen Masterstudiengang des Personaldienstleistungsmanagements an, welche sich an Fach- und Führungskräfte richten. Diese sind ebenfalls berufsbegleitend und daher ein möglicher Weg einer Umschulung zum Personalberater. Allerdings sollte eine kaufmännische Ausbildung oder ein vergleichbares Studium als Grundlage vorhanden sein. Manche Fachhochschulen bilden alternativ zum Betriebswirt für Personalmanagement aus. Darüber hinaus können auf anderen Wegen Zertifikate und Zusatzqualifikationen erworben werden. Neben Aufstiegsmöglichkeiten bietet jede zusätzliche Qualifikation und Weiterbildung die Möglichkeit sich in einem bestimmten Bereich dieses Berufsfeldes zu spezialisieren wie in der Personalentwicklung oder Personalführung.
Um einen Ausbildungsplatz oder ein Praktikum zu bekommen, muss jeder Interessierte seine Bewerbung zunächst an ein Personalberatungsunternehmen oder ein vergleichbares Unternehmen senden. Auch wenn kein Ausbildungsplatz ausgeschrieben ist, kann eine Initiativbewerbung zum Erfolg führen.
Zur Erstellung der Bewerbung kann eine Bewerbungsvorlage dienen. Jedoch sollte die persönliche Eignung für diesen Beruf konkret aufgeführt werden. Ein kontaktfreudiges Wesen, Stressresistenz oder eine Eignung durch den bisherigen beruflichen Werdegang bringen dies zum Ausdruck.

Stellenangebote:
Stellenangebote schreiben personalberatende Unternehmen in der Regel selbst aus, denn darin sind sie Profis. Diese Jobangebote sind häufig über übliche Suchmaschinen für die Jobsuche zu finden. Dennoch lohnt sich eine spontane Bewerbung, denn mancher Job wird zu einem späteren Zeitpunkt frei.




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