Notarfachangestellter & Notarfachangestellte
Berufsbild und Aufgaben:
Notarfachangestellte bearbeiten Erbscheinanträge, Vollmachten, eidesstattliche Versicherungen und Verträge aller Art. Dabei ist es unerlässlich Kenntnisse einschlägiger Rechtsbegriffe und - normen zu haben. Es muss darauf geachtet werden das keine Fristen verstreichen und Gerichtstermine versäumt werden. Deswegen legen Sie die Akten rechtzeitig wieder vor und führen genauen Terminkalender. Verschwiegenheit und sorgfältiges arbeiten sind oberste Pflicht da es ja um persönliche Daten der Mandanten geht. Da Unterlagen innerhalb der Fristen zu den Gerichtsterminen fertig gestellt werden müssen können teilweise auch Überstunden anfallen. Wenn ein Vertrag erfolgreich abgeschlossen wurde dann errechnen Sie die Gebühren aus der Gebührenordnung, stellen Rechnungen aus und achten auf die Zahlungseingänge wie auch Ausgänge. Aufgrund der vielen Aufgaben ist das Berufsbild breit gefächert. Notarfachangestellte sind in Notariaten und in kombinierten Rechtsanwaltskanzleien tätig.
Sie führen Fristen- und Terminkalender ganz genau, ordnen Akten, verfassen Anschreiben und machen Notizen. Zudem muss nach Anweisung auf der Rechtsgrundlage von Gesetzen und Verordnungen gearbeitet werden. Der Computer mit spezieller Software sowie Intra - und Internet ist unentbehrlich.
Gehalt und Lohn:
Wie in vielen Bereichen auch schwankt der Verdienst auch hier. Das ist abhängig vom Bundesland wie viel man also an Lohn bekommt.Der Durchschnittslohn zum Beispiel in Niedersachsen beträgt 1.482 Euro, in Thüringen 1.062 Euro und in Baden Württemberg 2.228 Euro. Das sind nur einige Beispiele. Die Höhe des jeweiligen Gehalt in den verschiedenen Bundesländern variiert also.
Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zur Notarfachangestellten dauert wie üblich 3 Jahre und wird in einem dualen System ausgebildet. Berufsschule und Kanzlei sind also gleichermaßen an der Ausbildung beteiligt. Ein vorläufiges Praktikum ist nicht unbedingt nötig, aber klar von Vorteil wie in jedem Beruf auch.
Förderlich für eine erfolgreiche Bewerbung sind Erfahrungen im Datenverarbeitungsbereich. Die Bewerbung sollte rechtzeitig und ohne Rechtschreibfehler abgegeben oder verschickt werden. Der Ausbildungsplatz ist für den praktischen Teil der Ausbildung verantwortlich. Damit man an der Abschlußprüfung teilnehmen kann, muss nachgewiesen werden das man an der Zwischenprüfung teilgenommen hat sowie schriftliche Ausbildungsnachweise abgeben. Die Betriebe stellen zu gleichen Teilen Leute mit einem mittleren Bildungsabschluss sowie mit Hochschulreife ein.
Selbstverständlich ist der Beruf auch als Umschulung geeignet.
Wer nach abgeschlossener Prüfung eine Weiterbildung anstrebt hat auch da wieder einige Möglichkeiten. Nahe liegend ist das man eine Prüfung als Notarfachwirt ablegt oder als Betriebswirt für Recht. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit als Fach- und Betriebswirtin, geprüfte Rechtsfachwirtin, und Bürofachwirt. Wer eine Hochschulzugangsberechtigung hat der kann auch studieren und einen Bachlorabschluss im Bereich Rechtswissenschaft erzielen, oder aber Jurist studieren.
Stellenangebote:
Wer also auf Jobsuche ist der hat gute Möglichkeiten in diesem Beruf einen Job zu finden. Stellenangebote findet man immer im Internet, beim Arbeitsamt sowie in den Tageszeitungen.