Güte- oder Materialprüfer Qualitätsfachmann & Qualitätsfachfrau

Berufsbild und Aufgaben:
Zu ihren Aufgaben gehört das Prüfen von Werkstücken. Dabei wird festgestellt, ob diese den Vorgaben oder Qualitätsstandards entsprechen. Dafür verwenden sie optische, elektronische, mechanische oder pneumatische Messgeräte oder Prüfgeräte. Diese Geräte werden von ihnen sowohl justiert als auch programmiert. Schon aus diesem Grund ist ein guter Umgang mit dem PC notwendig.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt bzw. der Lohn liegt bei 1.100 Euro bis 4.500 Euro. Je nach Qualifikation, Bundesland und Arbeitsumfang.
Viele Unternehmen bilden einen Qualitätsfachmann oder eine Qualitätsfachfrau selber weiter aus. Dies hat den Vorteil, dass die Vorgaben des Unternehmens erfüllt werden. Wer sich in diesem Bereich eine Weiterbildung machen will, sollte sich vorher erkundigen, ob das Unternehmen Zuschüsse, Freistellungen oder ähnliches gewährt. Eigeninitiative wird in den meisten Unternehmen gern gesehen und in der Regel auch honoriert.

Ausbildung und Weiterbildung:
Im Allgemeinen wird der Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss für die Weiterbildung vorausgesetzt. Andere Unternehmen wünschen einen Realschulabschluss. Die Ausbildung bzw. die Fortbildung zum Güte- oder Materialprüfer Qualitätsfachmann oder zur Qualitätsfachfrau dauert zwischen 3 Monaten und 2 Jahren. Dies ist nicht bundeseinheitlich geregelt. Die Weiterbildung kann auch per Fernkurs absolviert werden. Diese hat den Vorteil der freien Zeiteinteilung.Die Kosten können von der Steuer abgesetzt werden.
Hierbei handelt es sich nicht um eine Ausbildung, sondern um eine Weiterbildung die auf einer Ausbildung beruht. Berufliche Vorkenntnisse aus Facharbeitertätigkeiten, insbesondere im Bereich Metallbearbeitung, Maschinenbau, Techniker oder auch Ingenieur sind erwünscht.
Ein Praktikum wird hier in der Regel nicht angeboten, da es sich hier nicht um einen Ausbildungsberuf handelt, sondern um eine Aufstockung bereits vorhandener Kenntnisse. In sofern kann man sich auch nicht um einen Ausbildungsplatz als Qualitätsfachmann oder Qualitätsfachfrau bewerben. Sollte eine Stellenausschreibung allerdings zum gelernten Beruf passen, sollte man sich überlegen ob man sich trotzdem bewirbt. In der Bewerbung kann dann der Wunsch nach Weiterbildung erwähnt werden.
Eine Umschulung ist möglich. Hierfür stehen verschiedene Fachrichtungen zu Auswahl. Information sind bei der Industrie und Handelskammer (IHK) oder der der Bundesagentur für Arbeit zu erfahren. Zudem gibt es zahlreiche Onlineportale, die Informationen zu diesem Thema anbieten.

Stellenangebote:
Stellenangebote sind in Zeitungen, Internetportalen oder Onlinezeitungen zu finden. Nutzen sie für ihre Bewerbung die kostenlosen Portale. Dort finden sie neben einer Bewerbungsvorlage auch Branchen bezogene Informationen für eine Bewerbung. Auch den Verdienst kann man über solche Portale erfahren.
Bei der Jobsuche kann man auch auf die Homepage eines Unternehmens zurückgreifen. Häufig haben Unternehmen eine eigene Seite für offene Stellen. Wenn sie dort einen passenden Job finden, bewerben sie sich umgehend. Häufig erscheinen diese Anzeigen kurze Zeit später auch Online. Achten Sie immer darauf, dass diese Dienste kostenlos sind. Sobald persönliche Daten abgefragt werden, ist Vorsicht geboten.