Eisenbahner & Eisenbahnerin Betriebsdienst Lokführer|in u. Transport

Berufsbild und Aufgaben:
Eisenbahner prüfen die Betreibssicherheit mit Bremsproben und sorgen für die sichere Beförderung von Fahrgästen und Gepäckgut.
Zu den weiteren Aufgaben des Eisenbahners und Eisenbahnerin im Betriebsdienst Lokführer|in u. Transport zählen das Führen von Loks und Triebfahrzeugen im Nah- und Fernverkehr, sie sind für die Sicherheit der Züge zuständig oder sie fahren als Begleitung im Führerstand mit. Sie stellen die Züge zusammen, rangieren und sorgen für die pünktliche Bereitstellung der Züge. Arbeitsgrundlagen sind Fahrpläne, Zugmeldebücher, Begleitpapiere und gesetzliche Vorschriften, die den Schienenverkehr regeln, und an die sich jeder Eisenbahner halten muss.

Gehalt und Lohn:
Die Ausbildungsvergütung ist abhängig von der Tarifgebundenheit des Arbeitgebers. Die Ausbildung im Betrieb ist für den Auszubildenden kostenfrei. Lediglich für die Aufwendungen für die Berufsschule oder Fahrtkosten können dem Auszubildenden Kosten entstehen. In bestimmten Fällen kann der Auszubildende Berufsausbildungbeihilfe (BAB) beantragen. Der Job des Eisenbahner ist durch sein umfassendes Aufgabengebiet ein abwechslungsreicher Beruf mit zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten. So kann jeder nach der Ausbildung sich seinen Stärken entsprechend fortbilden und so optimal eingesetzt werden.
Der Verdienst nach der Ausbildung wird mit 2.295 Euro angesetzt. Neben dem Lohn werden zum Teil Zulagen und Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Vermögenswirksame Leistungen sowie ein 13. Monatsgehalt gewährt. Wobei zu beachten wäre, dass der Verdienst regionalen Schwankungen sowie der Tarifgebundenheit des Unternehmens unterliegt.

Ausbildung und Weiterbildung:
Vor der Ausbildung wird ein Praktikum beim zukünftigen Arbeitgeber angeraten, um schon einen ersten Einblick in seinen neuen Tätigkeitsbereich zu erlangen. Auch um zu ersehen, ob man die nötigen Voraussetzungen mitbringen, wie Flexibilität, Pünktlichkeit, Zielstrebigkeit und Lernfähigkeit. Auch werden Quereinsteiger für die Umschulung als Eisenbahner angenommen, da der Verkehr auf den Schienen immer weiter wächst. Als Zugangsvoraussetzung wird mindestens ein mittlerer Schulabschluss erwartet, mit guten Noten in Mathematik, Deutsch und Erdkunde. Einen Ausbildungsplatz stellt zum Beispiel die Deutsche Bahn bundesweit in vielen Städten und Standorten zur Verfügung. Eine Bewerbungsvorlage ist im Internet zu finden oder die Bewerbung kann mit der Post und den benötigten Unterlagen an die zuständige Niederlassung eingesendet werden.
Nach erfolgreicher Ausbildung kann man sein Wissen in Fort- und Weiterbildung vertiefen und seinen Meister bzw. Meisterin für Bahnverkehr, Techniker, Fach- und Betriebswirt, oder als Ausbilder ablegen. Oder aber ein Studium zu seiner Ausbildung ergänzen als Ingenieur/in - Bahnbetrieb und Infrastruktur, Ingenieur/in - Bahnbetrieb und Infrastruktur, Betriebswirt/in (Hochschule) - Logistik. Oder aber eine Weiterbildung als Zugbegleiter absolvieren. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und wird im Dualen System erlernt. Das heißt ein Teil der Ausbildung erfolgt in der Schule, der andere im Betrieb.

Stellenangebote:
Durch das stetige Wachstum des Schienenverkehrs ist auch die Jobsuche einfacher geworden. Auch können die Lokführer Straßenbahnen führen, so dass ihr Arbeitsumfeld sehr breit gefächert ist. Stellenangebote werden im Internet auf den bekannten Seiten oder in der Tageszeitung veröffentlicht.