Dipl. Ing. Uni Architektur

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild zeichnet sich durch Planungen, Skizzen und Bauausführungen aus. Die Aufgaben sind das Gestalten von Gebäuden mit gestalterischen, technischen, ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Die Gebäude sind insbesondere im Hochbau, aber auch Brücken und Straßen. Sie beraten, vertreten und betreuen die Bauherrn in allen Fragen der Bauausführung und Bauplanung und überwachen die Bauausführung. Sie planen und gestalten Lebensräume und die räumliche Umwelt der Menschen, dies können Einfamilienhäuser, Loftwohnungen in stillgelegten Fabrikhallen, ein Museum für Kunst oder auch Gewerbebauten sein. Ebenso zuständig sind sie für Umbauten, Sanierungen, Modernisierungen und Erweiterungen von Gebäuden. Leerstehende Gebäude werden untersucht und neue Nutzungsmöglichkeiten vorgeschlagen, geplant und umgesetzt, um mehr Wohnraum zu schaffen. Bei ihrer Arbeit müssen immer Gesundheits-, Umwelt-, Wirtschafts- und Konstruktionsfaktoren berücksichtigt werden. Sie sind für den Städtebau und -planung zuständig. Zudem müssen die die Bauvorhaben einreichen und genehmigen lassen. Dazu werden von ihnen die Baukosten, und benötigten Baumaterialien ermittelt und berechnet. Eine weitere Tätigkeit ist das Unterrichten an Hochschulen. Häufig werden Fremdsprachenkenntnisse, Serviceorientierung, betriebswirtschaftliches Denken und Kenntnisse im Projektmanagment vorausgesetzt.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt kann nach Berufserfahrung und Spezialisierung variieren. Es kann etwa mit einem Lohn in Höhe von 3.000 Euro gerechnet werden. Je nach Betriebszugehörigkeit kann ein höherer Verdienst möglich sein.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Bewerbung erfolgt nach oder am Ende der Studienzeit. In Architekur- und Ingenierbüros, Hochschulen, Berufsakademie und Betrieben der Immobilienwirtschaft, Öffentliche Verwaltung, Religionsgemeinschaften, Hochbau, Brücken- und Tunnelbau oder Tiefbau kann die Bewerbungsvorlage gemacht werden. Eine Umschulung erfolgt durch die Absolvierung des Studienganges. Da es sich um einen Studienberuf handelt, gibt es keinen Ausbildungsplatz. Während des Studiums und meist auch als Voraussetzung davor sind ein oder mehrere Praktikum abzuleisten. Der Umfang hängt vom jeweiligen Bundesland ab. Die Regelstudienzeit beträgt 9-10 Semester. Schwerpunkte der Ausbildung sind unter anderem Bau- und Kunstgeschichte, Gestaltung und Darstellung der Elemente, Bautechnik, Bauökonomie, Statik, Gebäudeplanung und Stadtplanung. Nach dem Abschluss des Studium kann als Weiterbildung zum Master of Science fortgesetzt werden. Zudem können Lehrgänge zur Spazialisierung besucht werden, wie zum Beispiel Baubiologe, Bausachversändiger, Denkmalpfleger, Konstruktionsingenieur, Stadtplaner und Verkehrsplaner. Durch die Promotion kann der Doktortitel erarbeitet werden. Für die Verbeamtung im öffentlichen Dienst wird häufig die Promotion vorausgesetzt.

Stellenangebote:
Ein Job kann in Architekturbüros, Ingenieurbüros, Hochschulen, öffentlichen Verwaltungen, Religionsgemeinschaften, Unternehmen im Hochbau, Brücken- oder Tunnelbau und Tiefbau gefunden werden. Darin kann man sich nach offene Stellenangebote erkundigen oder für die Jobsuche im Arbeitsamt nachfragen und um Hilfe bitten.