Lektor & Lektorin Verlage

Berufsbild und Aufgaben:
Der Beruf Lektor und Lektorin Verlage ist - analog zum Namen - in einem Verlag zu finden. Möglich ist aber auch eine Anstellung in einer Agentur, bei Softwareverlegern oder bei Webportalen.
Zu ihren Aufgaben zählen prüfen und überarbeiten von Manuskripten und Texten jeglicher Art. Demzufolge ist es enorm wichtig, sich perfekt in Rechtschreibung, Grammatik und der Sprache generell auszukennen. Auch die Kenntnis von Fremdwörtern, Redewendungen und dergleichen ist wichtig, da Lektoren auch Texte verbessern und Sätze umformulieren, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Außerdem muss der Lektor einen sehr großen Wortschatz besitzen.
Für dieses Berufsbild ist der am besten geeignet, der Lesen als Hobby und Leidenschaft empfindet.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst kann nicht klar festgelegt werden. Wie in den meisten Berufen schwanken Lohn und Gehalt je nach Bundesland, Stadt oder Betrieb, in dem man angestellt is. Außerdem ist es wichtig, wieviel Verantwortung der Mitarbeiter trägt, was genau er tut und wie viele Stunden er in der Woche arbeitet.
Tariftabellen empfehlen eine monatliche Bruttovergütung von 3.895 Euro. Dazu können Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld oder ein 13. Monatsgehalt kommen.

Ausbildung und Weiterbildung:
Lektor ist kein Beruf, für den es einen Ausbildungsplatz oder eine Umschulung gibt. Es ist keine Ausbildung im Sinne es Berufsbildungsgesetzes. Der Beruf kann ihm Rahmen einer Spezialisierung erlernt werden, also als reine Weiterbildung zu einer vorangegangenen Qualifikation. Ein Praktikum kann in manchen Fällen absolviert werden. Ab und an bieten Verlage auch Volontariate zum Lektor an, analog zu der gleichnamigen journalistischen Ausbildung zum Redakteur.
Meist liegt der Arbeit ein geisteswissenschaftliches Studium zugrunde, wie die Germanistik, Sprachwissenschaften, Kultur- oder Literaturwissenschaften. Besonders letzteres eignet sich sehr für die spätere Arbeit in einem Verlag, da die Kenntnis über Literatur von Vorteil sein kann.
Zudem empfiehlt es sich, immer auf dem neusten Stand zu bleiben. Das beinhaltet beispielsweise aktuelle Trends und Entwicklungen auf dem Buch- und Zeitschriftenmarkt oder neue Formen der Publikation und des Marketing. Gerade in Zeiten des Internets hat sich hier einiges getan und vom Print- zum Onlinebereich verlagert.
Je nach vorhandenem Hochschulabschluss ist auch ein Master (nach dem Bachelor) oder die Promotion denkbar.

Stellenangebote:
Wer sich auf Stellensuche begibt und entsprechende Qualifikationen vorweist, kann seine Jobsuche im Internet beginnen. Hier werden Stellen ausgeschrieben sowie auch in Zeitungen, Fachpublikationen oder bei der Agentur für Arbeit.
Sind Stellenangebote gefunden, geht es ans Verfassen einer aussagekräftigen Bewerbung um den gewünschten Job. Hier kann eine Bewerbungsvorlage aus dem Internet zur Hilfe genommen werden, an welcher man sich in Bezug auf Wortwahl und Einleitung orientieren kann. Diese sollte jedoch nicht abgeschrieben werden.