Arzt & Ärztin (Uni)

Berufsbild und Aufgaben:
Die Aufgaben des Arztes bzw. der Ärztin Uni ist die heilkundliche Betreuung der Patienten inclusive Vorsorge und Nachsorge. Es gibt eine Vielzahl von Spezialgebiete, in dem ein Arzt eine Spezialisierung in einem Fachgebiet erlangen kann.
Die Ausbildung der Ärzte führt über das Abitur zum Hochschulstudium. Die Regelstudienzeit bis zum Staatsexamen beträgt 12,5 Semester. Die in Deutschland gültige Approbationsordnung regelt sowohl die Inhalte der Ausbildung wie die auch die Prüfungen.
In diesem Berufsbild ist es üblich, nach dem Staatsexamen als Assistenzarzt in einer anerkannten Klinik, Praxis oder Krankenhaus zu arbeiten und durch Weiterbildung den Titel eines Facharztes zu erlangen.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst bei dieser Berufsgruppe ist sehr verschieden. Während angestellte Ärzte mit einem Lohn bzw. Gehalt im Bereich von ab ca. 48.000 Euro rechnen können, ist das Einkommen von niedergelassenen Kassenärzte mit durchschnittlich ca. 160.000 Euro p. a. zwar deutlich höher, allerdings sollte der Investitionsaufwand sowie die laufenden Kosten einer Praxis bei der Beurteilung nicht vernachlässigt werden.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Facharztrichtungen sind so vielfältig wie der menschliche Körper selbst.
Manche Ärzte erlangen durch mehrere Weiterbildungen verschiedene Zulassungen als Fachärzte, was nicht als Umschulung oder Praktikum sondern vielmehr als Zusatzausbildung angesehen wird. Die Zeiten der Facharztausbildung können beim Arzt faktisch als Ausbildungsplatz verstanden werden, bei dem nach der theoretischen Ausbildung der vermehrte Kontakt mit Patienten im Alltag einer Klinik bzw. einer Praxis mit verschiedenen, ständig wechselnden Anforderungen, die Qualifikation zu selbstständigem Handeln erlangt wird.
In Deutschland ist die Promotion eines Mediziners üblich. Doch der akademische Grad eines Dr. med besagt wenig über die fachliche Qualifikation, sondern ist im Wesentlichen Forschungsarbeit. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands ist auch der Dipl. med (Diplom Mediziner) anzutreffen. Nach der allgemeingültigen Meinung in Fachkreisen dürfte dieser Grad dem Dr. med in Aufwand und Erfahrung entsprechen.
Die Mitgliedschaft des Arztes bei der zuständigen Ärztekammer ist Pflicht. Wenn der Arzt die Behandlung der Patienten im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung anstrebt, entweder als Arzt mit eigner Praxis oder als Arzt im Krankenhaus bzw. einer ähnlichen Institution, wird die Mitgliedschaft in der Kassenärztlichen Vereinigung seines Tätigkeitsbezirkes Pflicht. Die Kassenärztliche Vereinigung ist u. a. für die Abrechnung mit den Krankenkassen zuständig.

Stellenangebote:
Der Arzt kann - sofern keine eigene Praxis geplant ist - nicht nur in Krankenhäuser bzw. Kliniken einen Job erhalten. Auch bei Ämter, Versicherungen sowie Unternehmen (Betriebsarzt) sind regelmäßig Stellenangebote zu finden. Bei der Jobsuche sind auch die Fachorganisationen behilflich, wobei ratsam ist, bei der Bewerbung bzw. bei der Bewerbungsvorlage die verschieden Stationen, die zum Facharzt geführt haben, aufzuführen.
In einigen Gebieten Deutschlands, wie z. B. in Brandenburg, ist bereits jetzt ein Ärztemangel spürbar.