Kosmetiker & Kosmetikerin

Berufsbild und Aufgaben:
Kosmetiker beraten Kunden in Gesundheits- und Schönheitsfragen und führen Gesichts- aber auch Ganzkörperbehandlungen durch. Die Haut der Kunden wird gereinigt, Dampfbäder oder Peelings angewendet nachdem eine Hautanalyse durchgeführt wurde. Kosmetikerinnen entfernen Mitesser oder Pickel, unerwünschte Haare mittels Rasur, Epilier-, Lasergeräten oder Wachsstreifen. Nagelhaut und Haut pflegen Kosmetiker in der Hand- und Fußpflege. Nägel werden geformt und mit Hilfe von künstlichen Nägeln und mit Nagelschmuck werden diese dann gestaltet.
Ganzkörpermassagen, Lymphdrainagen, Aufgüsse und Bäder mit speziellen Wirkstoffen gehören in das Berufsbild der Ganzkörperkosmetik. Auch der Verkauf von Kosmetikartikeln gehört zu den Aufgaben einer Kosmetikerin.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt eines Auszubildenden schwankt im 1. Lehrjahr von 522 bis 647 Euro, im 2. Ausbildungsjahr beträgt die Vergütung 565 bis 717 Euro und im 3. Jahr 671 bis 843 Euro.
Danach richtet sich der Lohn nach der Branche in der man tätig ist und auch das Qualitätsniveau hat wesentlichen Einfluss auf seinen Verdienst. Berufserfahrung, Alter und Qualifikation werden ebenfalls berücksichtigt

Ausbildung und Weiterbildung:
Ein Praktikum in einem Kosmetiksalon ist eine gute Möglichkeit einmal in den Beruf eines Kosmetikers zu schnuppern. Auch eine Umschulung gibt einem die Chance eine Ausbildung zum Kosmetiker zu absolvieren.
Um den Beruf der Kosmetikerin zu erlernen, benötigt man keine bestimmten Zugangsvorraussetzungen, allerdings werden meist angehende Kosmetiker/innen mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss eingestellt. Biologie und Chemie sind Schulfächer die einem liegen sollten, da dies eine zu einer erfolgreichen Ausbildung gehört.
Manchmal muß man durch ein Attest eines Arztes die berufliche Eignung nachweisen. Die Ausbildung zum Kosmetiker dauert in der Regel 3 Jahre. Hat man vorher eine Lehre zur Friseurin abgelegt, kann die Ausbildung zur Kosmetikerin im Anschluss auf 2 Jahre verkürzt werden.
Auf gemeinsamen Antrag von Ausbilder und Auszubildende kann die zuständige Stelle die Ausbildung verkürzen wenn zu erwarten ist, das in der gekürzten Zeit das Ausbildungsziel erreicht werden kann. Meist beträgt die Verkürzungsdauer 6 Monate.
Hat man den Ausbildungsvertrag dank guter Bewerbungsvorlage und sauberer Bewerbung in der Tasche, absolviert man die Ausbildung dual. Das bedeutet, man lernt überwiegend in der Berufsschule und an seinem Ausbildungsplatz wie Kosmetikstudio, Salon oder Institut.
Menschen mit Behinderung können den Beruf in einem Berufsbildungswerk oder in einer Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation erlernen. Bis zu einem Viertel der Ausbildung kann im Ausland absolviert werden,
Auslandsaufenthalte werden im Ausbildungsvertrag festgehalten.Erfahrene Kollegen und Ausbilder führen einen schrittweise an seine Arbeit an. Auszubildende müssen ein Berichtsheft führen, welches von ihrem Ausbilder kontrolliert wird und vorbildlich geführt wird und welches Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung ist. Eine Weiterbildung ist auch in dem Beruf der Kosmetikerin nach der Ausbildung möglich, selbst ein Studium kann in Betracht gezogen werden wenn man eine Hochschulzugangsberechtigung vorweisen kann.

Stellenangebote:
Um einen Job in dem Beruf eines Kosmetikers/in zu finden, sollte man die Stellenangebote im Internet durchforsten. Aber auch Anzeigen in der Tageszeitung, Inserate in speziellen Zeitschriften oder Mundpropaganda kann bei der Jobsuche hilfreich sein.