Kälteanlagenbauer & Kälteanlagenbauerin

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild eines Kälteanlagebauer oder der Kälteanlagebauerin liegt vor allem darin, Kälteanlagen, klima- und kältetechnische Einrichtungen und Klimaanlagen zu montieren und diese anschließend zu warten. Dieser Beruf ist in der Handwerksordnung als Ausbildungsberuf anerkannt.
Kälteanlagebauer und Kälteanlagebauerin sind dem Berufsfeld Metalltechnik auf Schwerpunkt Installation und Metallbautechnik zugeordnet. Zu den einzelnen Aufgaben des Kälteanlagebauer und der Kälteanlagebauerin gehören die Wartung, die Planung und die Montierung der Kältepumpe, der Wärmepumpe und der Klimaanlagen. Die Fähigkeit den elektronischen Stromlauf, sowie Schaltpläne und Montagepläne zu lesen gehören ebenfalls zum Berufsbild. Verdampfer, Verflüssiger, Pumpen, Regelungsgeräte oder Steuergeräte einbauen und hierzu die entscheidenden Maße zu berechnen gehören ebenso zu den Aufgaben, wie der Umgang mit Sägen und Schneidebrenner oder Rohrschneidern. Sie montieren Schalldämmungen, Geräte, Maschinen, Wärmedämmung und Lüftungskanäle. Das Aufstellen von Einzelgeräten und diese funktionsbereit zu machen, in Betrieb nehmen und überwachen fallen ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich von Kälteanlagebauer und Kälteanlagebauerin. Nicht nur die Arbeit mit Tiefkühltruhen oder Kühlschränken gehört zu den Aufgaben, mögliche Einsatzorte sind zum Beispiel auch Krankenhäusern, Großraumbüros, Flughäfen oder Verbrauchermärkte, also überall dort wo Kälte- oder Klimatechnik erforderlich sind. Der Einsatz dieser High-Tech-Technologie ist heutzutage nicht mehr wegzudenken.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst eines Kälteanlagebauer und der Kälteanlagebauerin beträgt bei einer 38 Stunden Woche im Durchschnitt 2.250 Euro brutto im Monat. Dieser Lohn kann mit langjähriger Berufserfahrung steigen, aber auch ständige Weiterbildungen können den Verdienst erhöhen.

Ausbildung und Weiterbildung:
Der Beruf Kälteanlagebauer oder Kälteanlagebauerin ist ein Ausbildungsberuf. Diese Ausbildung dauert 3,5 Jahre und wird im dualen System ausgeführt. Das heißt neben dem Ausbildungsplatz im Betrieb wird zudem auch die Berufsschule besucht. Die Ausbildung kann bei besonders guten Leistungen oder bei Umschulung verkürzt werden. Dies muss allerdings vom Betrieb und der Handwerkskammer bestätigt werden. Voraussetzung für die Ausbildung sind ein Hauptschul- oder Realschulabschluss. Während der Ausbildung werden alle, im Beruf erforderlichen, Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten in Praxis und Theorie vermittelt. In verschiedenen Lehrgängen erlernt der Auszubildende Fertigkeiten und erhält Unterweisungen. Der Bedarf an Auszubildende wächst ständig. Auch eine Weiterbildung zum Meister bis hin zum Diplom-Ingenieur (FH) und zur Diplom-Ingenieurin (FH) sind über den zweiten Bildungsweg möglich. Vor der Ausbildung lohnt ein Praktikum in diesem Bereich, um in Erfahrung zu bringen, ob man den hohen Anforderungen in diesem Beruf gerecht werden kann. Auch um zu sehen, ob sich die Vorstellungen des Berufsbildes mit der Realität decken. Für eine erfolgreiche Bewerbung steht eine Bewerbungsvorlage im Internet bereit. Diese muss allerdings mit den eigenen Merkmalen versehen werden und dient somit nur als Muster.

Stellenangebote:
Bei der Jobsuche helfen Stellenangebote in der Presse oder im Internet. Einen Job vermitteln können auch Arbeitsagenturen.