Immobilienfachwirt Immobilienwirt & Immobilienfachwirtin Immobilienwirtin

Berufsbild und Aufgaben:
Die Möglichkeiten des beruflichen Einsatzes für Immobilienfachwirt Immobilienwirt & Immobilienfachwirtin Immobilienwirtin sind vielfältig. Dieses Berufsbild findet Einsatz in den Immobilienabteilungen der Versicherungen und Banken, bei Unternehmen der Wohnungswirtschaft wie Wohnungsgesellschaften, Wohnungsbaugenossenschaften, bei verschiedenen Vermietungsabteilungen und auch bei Maklerunternehmen.
Empfehlenswert zum Beurteilen dieser Aufgaben ist die Absolvierung eines Praktikum in diesem Bereich. Diese Maßnahmen werden von Banken und Versicherungen, aber auch bei kommunalen Unternehmen angeboten.

Gehalt und Lohn:
Bei dem Gehalt kann - als grobe Orientierung - mit einem Verdienst von ca. ab 40.000 Euro pro Jahr gerechnet werden.
Der Lohn kann allerdings regional stark schwanken und bei Immobilienfachwirte, die im Maklergeschäft tätig sind, können noch Provisionsbezüge hinzukommen.
Bei der Jobsuche ist zu berücksichtigen, dass ein Job in diesem Bereich auch Außendiensttätigkeiten beinhalten kann.

Ausbildung und Weiterbildung:
Da es sich bei diesem Berufsbild um eine Fort- oder Weiterbildung handelt, wird zur Prüfungszulassung bzw. als Voraussetzung für den Zugang zur Ausbildung ein Ausbildungsplatz im kaufmännischen Bereich, vorzugsweise als Kaufmann bzw. Kauffrau in der Grundstücks und Wohnungswirtschaft erwartet. Wenn auch ein bestimmter Schulabschluss für die Zulassung zur Prüfung der Weiterbildung nicht gefordert wird, ist die Berufspraxis in diesem spezifischen Bereich Grundvoraussetzung. Abhängig von der ursprünglichen Ausbildung ist die geforderte Anzahl der Praxisjahre.
Die Weiterbildung zum Immobilienfachwirt Immobilienwirt & Immobilienfachwirtin Immobilienwirtin kann auch nach einer Umschulung erfolgen, soweit die als Prüfungsvoraussetzung geforderte Praxis vorliegt. Die Komplexität der Vermietungskalkulationen und der Berechnungen von Renditen sowie die breit gesteuerten Aufgabenbereiche und Einsatzmöglichkeiten, die dieser Beruf mit sich bringt, ist Erklärung für die Dauer der Weiterbildungsmaßnahme. Die kaufmännische Grundausbildung, die dieser Fortbildung vorsteht, dauert regelmäßig drei Jahre und endet mit einer Prüfung vor der IHK. Die Weiterbildungsmaßnahme, die wie bereits ausgeführt, erst nach mindestens ein Jahr praktische Tätigkeit Zulassung findet, endet ebenfalls mit einer Prüfung vor der Industrie und Handelskammer.
Die Kurse zur Prüfungsvorbereitung werden von mehreren Bildungsträger angeboten. Die durch den IHK Rahmenstoffplan vorgegebenen 550 Unterrichtsstunden können berufsbegleitend oder auch in Vollzeit absolviert werden. Je nach gewählter Form ist die Dauer der Fortbildung von drei bis zu 24 Monate angesiedelt. Auch Fernlehrgänge zur Vorbereitung auf die IHK-Prüfung werden angeboten.
Es existieren aktuell mehrere Möglichkeiten zur finanziellen Förderung dieser Lehrgänge, unter bestimmten Voraussetzungen können diese auch durch die Bundesagentur für Arbeit bzw. durch die Jobcenter bezahlt werden.
Bei einer Bewerbung für diesen Beruf sind demnach mehrere Zeugnisse nötig: zunächst der erfolgreiche Abschluss in dem kaufmännischen Beruf, die geforderten Praxisjahre, für die in aller Regel ein Arbeitszeugnis ausgestellt wird, und letztlich das Zeugnis über die erfolgreich abgelegte Prüfung zum Immobilienfachwirt Immobilienwirt bzw. Immobilienfachwirtin Immobilienwirtin vor der IHK.
Bei der Bewerbungsvorlage erhält also der potenzielle Arbeitgeber ein ziemlich genaues Bild des Bewerbers.

Stellenangebote:
Stellenangebote sind in den entsprechenden Fachpublikationen sowie in der Tagespresse und bei Jobbörsen zu finden.