Chemikant & Chemikantin

Berufsbild und Aufgaben:
Die Aufgaben des Chemikanten sind sehr vielseitig, dazu gehört das Steuern der komplexen Anlagen eines Betriebes. Zusätzlich kontrolliert er im Labor die Qualität der einzelnen Produkte durch grundlegende Laborarbeiten. Die einzelnen Labor- und Produktionstätigkeiten werden von ihm schriftlich festgehalten. Falls eine Produktionsanlage Probleme aufweist ist es Aufgabe des Chemikanten den Fehler zu finden und bei Möglichkeit direkt vor Ort zu reparieren.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst eines Chemikanten in der Ausbildung ist sehr vielversprechend er beträgt im 1. Lehrjahr 750 Euro und im 4. Lehrjahr 900 Euro, dazu kommen Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und ein 13. Gehalt. Ein Ausbildungsplatz ist bei der Arbeitsagentur zu finden.
Der Verdienst des Chemikanten ist sehr hoch, dies kommt durch die hohe Verantwortung die Chemikanten während ihrer Arbeit haben und durch die einzelnen Schichtzulagen. Das Gehalt kann sich für Arbeiter mit Schichtdienst um 1.000 Euro im Monat erhöhen, durchschnittlich verdient der Chemikant 2.600 Euro netto.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zum Chemikanten beträgt 3,5 Jahre (kann bei guten Leistungen um bis zu ein Jahr verkürzt werden), die Voraussetzung für den Beruf als Chemikant ist ein sehr guter Hauptschulabschluss oder ein Realschulabschluss. Sie findet betrieblich und schulisch statt, in der Berufsschule werden die einzelnen Theoretischen Kenntnisse vermittel unter anderem werden die Fächer Automatisierungstechnik, Verfahrenstechnik und Technologie unterrichtet. Im Betrieb lernen die Auszubildenden die praktischen Tätigkeiten, darunter gehören das Anfahren der Produktionsanlagen, aufbauen von Rohrleitungen und das arbeiten im Labor. Ein ausgelernter Chemikant kann seinen Meister oder Techniker über die Abendschule machen, bis zum Meister dauert es 3 Jahre. Der Unterricht findet von Montag bis Donnerstag statt. Mit Abschließen einer der beiden Weiterbildungen erhält der Chemikant eine Hochschul - Voraussetzung und könnte auf Hochschulen studieren.
Die Umschulung in diesem Beruf ist durch die IHK möglich, die Dauer beträgt 2,5 Jahre. Das theoretische Wissen wird über die Berufsschule an 2 Tagen in der Woche vermittelt und die Praxis Kenntnisse werden durch den ausbildenden Betrieb erlernt.
Praktikumsstellen werden direkt in den Betrieben ausgestellt, daher sollten Praktikums - suchende die einzelnen Betriebe direkt kontaktieren. Falls ein Praktikum angeboten wird ist eine Bewerbung notwendig, dabei sollte die Bewerbungsvorlage schriftlich und grammatisch einwandfrei seien.

Stellenangebote:
Für die Jobsuche bietet die Arbeitsagentur eine Stellenbörse, hier ist es möglich nach einem freien Job ausschau zu halten. Chemikanten sind im Schnitt sehr gefragt, da sie notwendig für die Produktion sind durch ihr fachliches und theoretisches Wissen.