Fahrlehrer & Fahrlehrerin

Berufsbild und Aufgaben:
Ein Fahrlehrer bzw. eine Fahrlehrerin hat in ihrem Job sowohl einen großen theoretischen, als auch praktischen Anteil.
Fahrlehrer arbeiten meist in Fahrschulen und vermitteln dort den Fahrschülern zunächst die theoretischen Grundlagen für die Teilnahme am Straßenverkehr. Sie erklären dort z.B. die einzelnen Verkehrszeichen, Vorfahrtsregeln, aber auch technische Details des jeweiligen Kraftfahrzeugs und klären über die Versicherungsgrundlagen auf. Sie müssen anhand der Testfragebögen einschätzen, wann der Schüler bereit für die theoretische Prüfung ist und lehren ihn ein Kraftfahrzeug zu steuern. Die Fahrlehrer müssen immer höchst konzentriert sein um sich, den Fahranfänger und die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. Dafür müssen sie nicht selten innerhalb von Sekunden korrigierend in das Fahrverhalten des Fahrschülers eingreifen. Weitere Aufgaben sind Fahrstunden zu organisieren und den Fahrschüler letztendlich zur praktischen Fahrprüfung anzumelden.
Geregelte Arbeitszeiten sind dabei eher die Ausnahme, da die Fahrstunden so gelegt werden müssen, wie es dem Fahrschüler passt. Da dies oftmals noch Jugendliche in Ausbildung sind oder welche, die noch zur Schule gehen, kann es vorkommen, dass z.B. vormittags kaum Fahrstunden anstehen, dafür nachmittags bzw. abends umso mehr.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt ist nicht festgelegt und richtet sich nach den unterrichteten Fahrstunden. Hierbei spielt es bei dem Lohn auch eine Rolle, welche Führerscheinklasse unterrichtet wird und ob es z.B. Nachtzuschläge für Fahrten in der Nacht gibt. Angestellte Fahrlehrer haben meist einen Verdienst zwischen 1.900 und 3.000, Selbständige können bis zu 5.000 Euro brutto im Monat verdienen.

Ausbildung und Weiterbildung:
Um eine Weiterbildung bzw. Umschulung zum Fahrlehrer machen zu können ist mindestens ein Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung nötig. Des weiteren sollte schon ein Führerschein in einigen Fahrklassen vorhanden sein, ebenso wie eine dementsprechende Fahrpraxis. Ein polizeiliches Führungszeugnis wird auch oftmals noch verlangt.
Je nachdem für welche Führerscheinklasse man sich ausbilden lässt, beträgt die Ausbildungsdauer zwischen 1 und 12 Monaten. Die Ausbildung ist unentgeltlich und findet unter anderem in speziellen Fahrschulen statt, eine dementsprechende Gebühr ist zu entrichten.
Mit einer Bewerbung, die man eventuell mit Hilfe einer Bewerbungsvorlage geschrieben hat, dürfte es nicht schwierig sein einen Fortbildungsplatz zu bekommen. Einen Ausbildungsplatz in dem eigentlichen Sinne gibt es hierbei nicht, allerdings ist es auch möglich in einer Art Praktikum einen Eindruck von dem Berufsbild zu erlangen.

Stellenangebote:
Bewerber, die auf Jobsuche sind, finden meist relativ schnell Stellenangebote, da es heutzutage doch für die meisten Menschen sehr wichtig ist mobil zu werden bzw. zu bleiben. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sie möglichst viele Kraftfahrzeugarten unterrichten können.