Fachkraft für Lagerwirtschaft

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild der Fachkraft für Lagerwirtschaft beginnt bei der Annahme von Waren. Sie überprüft, ob die richtige Menge geliefert wurde und sich die Ware in einwandfreiem Zustand befindet. Nach dem Entladen und Prüfen der Ware müssen die Güter fachgerecht eingelagert werden. Dies bedarf einer guten Organisation und einer guten Planung. Im Warenausgang wird der Versand optimal geplant. Es wird nach Auslieferungstouren und günstigem Versand geplant. Zum Versand muss die Ware dann noch ordnungsgemäß verpackt werden und ein Lieferschein erstellt werden. Des Weiteren achtet Sie darauf, dass immer genügend Waren im Lager vorhanden sind und lässt ggf. neue Waren bestellen.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst im Job der Fachkraft für Lagerwirtschaft variiert von Unternehmen zu Unternehmen. In der Regel liegt der Lohn aber zwischen 2.039 und 2.347 Euro brutto im Monat. Hinzu können noch Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld kommen. Dies ist jedoch nicht zwingend zu zahlen. Das hängt von den Tarifverträgen des jeweiligen Unternehmens ab.
Das Gehalt steigert sich während der Ausbildung von Jahr zu Jahr. Im Durchschnitt schwankt das Gehalt zwischen 600 Euro im ersten Lehrjahr und 800 Euro im dritten Lehrjahr. Auch hier hängt die genaue Höhe vom Ausbildungsbetrieb ab.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung geht drei Jahre. Im Betrieb werden den Auszubildenden die praktischen Tätigkeiten beigebracht. In der Berufsschule bekommen die Auszubildenden die Theorie gelernt. Themen in der Berufsschule sind die Grundkenntnisse über Güter und der theoretische Ablauf in der Lagerlogistik mit allen Rechten und Pflichten. Um einen Ausbildungsplatz zur Fachkraft für Lagerwirtschaft zu erhalten, muss vorher ein mittlerer Bildungsabschluss gemacht werden. Wer diesen Abschluss hat, kann eine Bewerbung schreiben. Hierfür kann auch eine Bewerbungsvorlage vom Arbeitsamt verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist es, vor der Ausbildung schon ein Praktikum in dem Berufsbild gemacht zu haben. Perfekt wäre ein Praktikum in dem Unternehmen, in dem sich beworben werden soll. Für eine Ausbildung werden auch gerne Umschüler genommen. Gut ist, wenn eine Umschulung von einem kaufmännischen oder technischen Beruf zur Fachkraft für Lagerwirtschaft gemacht wird. So sind schon Vorkenntnisse vorhanden.
Nach der Ausbildung kann noch eine Weiterbildung gemacht werden. Es kann studiert werden, sodass mit einem Bachelorabschluss im Bereich Logistik ein Aufstieg im Unternehmen gesichert wird.

Stellenangebote:
Die Jobsuche nach der Ausbildung wird nicht sehr lange dauern. Zwar sinkt die Anzahl der Beschäftigten als Fachkraft für Lagerwirtschaft, dennoch werden immer Fachkräfte gesucht und es gibt viele Stellenangebote. Der Rückgang ist durch den Fortschritt der Technik zu verzeichnen. Jedoch funktioniert die Lagerlogistik nicht ohne Manpower. Deswegen wird das Berufsbild der Fachkraft für Lagerwirtschaft nicht wegfallen und es gibt immer Jobs in der Branche.