Fachverkäufer & Verkäuferinnen im Nahrungsmittelhandwerk
Berufsbild und Aufgaben:
Die Aufgaben von Fachverkäufer und Fachverkäuferin sind neben dem Verkauf und fachgerechten Verpacken der angebotenen Waren auch die optimale Dekoration der Auslagen. Sie richten diese verlockend an und sind als Verbindungsglied zum Betriebsinhaber auch für die Logistik des Nachschubes an Waren die am nächsten Tag benötigt werden zuständig. Natürlich gehört auch die Verantwortung für Ordnung und Sauberkeit im Verkaufsraum zu den Aufgaben.
Sie lagern die Rohstoffe, fertigen einige Produkte sachgerecht in Eigenleistung an und wissen genau, wie lange sie haltbar sind. Zum Berufsbild einer Fachverkäuferin oder eines Fachverkäufer im Nahrungsmittelhandwerk gehört eine solide Sachkenntnis die letztlich Grundlage für eine optimale Kundenberatung ist.
Denn nicht zuletzt sind Beratung und Freundlichkeit der Fachverkäufer für die Kundenbindung entscheidend.
Tätigkeitsschwerpunkte für Fachverkäufer und Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk Fleischerei sind hauptsächlich in Einzelhandelsgeschäften, Fleischereien und Discounter mit Fleischereiabteilung.
Gehalt und Lohn:
Der Lohn bzw. das Gehalt ist neben den tatsächlichen Anforderungen regelmäßig auch von der Berufserfahrung und dem Umfang der zu übernehmenden Verantwortung abhängig. Teilweise werden neben dem Grundgehalt Zulagen und Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld gezahlt. Hierbei treten jedoch regionale Unterschiede auf.
Für die beschriebene Tätigkeit schwankt der tarifliche Verdienst beispielsweise zwischen 1.548 und 2.140 Euro im Monat .
Ausbildung und Weiterbildung:
Wer einen Ausbildungsplatz zum Fachverkäufer bzw. zur Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk Fleischerei besitzt, lernt überwiegend in der Form der dualen Ausbildung mit Tätigkeiten im Betreib und in der Berufsschule.
Die Ausbildung dauert insgesamt 36 Monate und ist in Abschnitte mit unterschiedlichen Aufgabeninhalten geteilt. Im ersten Teilabschnitt lernen die Auszubildenden z.B. Kontakte mit Kunden herzustellen, Produkte aufzuschneiden und zu verpacken, mit der Kasse zu arbeiten oder auch Preise zu kalkulieren aber auch die Grundsätze der Arbeits- und Lebensmittelhygiene anzuwenden. Im folgenden Abschnitt wird beispielsweise die selbständige Bearbeitung von Aufträgen und Bestellungen erklärt, die Planung und Durchführung von Werbeaktionen aber auch Fehlerdiagnostik an Geräten und Maschinen nähergebracht.
Natürlich ist die Ausbildung nur der Einstieg in diesen Beruf und der Anfang. Weitere Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg ist es, fachlich stets aktuell zu bleiben. Das eigene Fachwissen also durch Weiterbildung zu erhalten und fortlaufend zu vertiefen.
Wer sich darüber hinaus zum Ziel gesetzt hat, beruflich voranzukommen, kann aus einer interessanten Palette von Angeboten zur Weiterbildung auswählen. Zweifelsfrei hat die eigene höhere Qualifikation auch positive Auswirkungen auf adäquate Stellenangebote.
Eine weitere Möglichkeit zur Entwicklung ist der Sprung in die Selbständigkeit. Aber auch die Spezialisierung ist eine Perspektive. Hierfür sind internationale Erfahrungen die im Rahmen eines Praktikum erworben werden können wichtig. Verändertes Kundenverhalten aber auch technische Weiterentwicklungen in der Lebens-mittelproduktion sind die Herausforderungen, denen sich Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk immer wieder stellen müssen.
Stellenangebote:
Mit einer seriösen und aktuellen Bewerbung gestaltet sich die Jobsuche meist erfolgreich. Eine gute Bewerbungsvorlage verschafft sofort einen guten Eindruck. Aufgrund der Zahl der vorhandenen Stellenangebote für ausgebildete Fachkräfte ist der passende Job sicherlich dabei.
Aber auch ohne passendes Stellenangebot besteht aufgrund der Fachausbildung die Möglichkeit zur Umschulung in verwandte Berufe wie z.B. zum Restaurantfachmann/-frau oder zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik.
Fachverkäufer/innen, die eine schulische Hochschulzugangsberechtigung besitzen, können studieren und möglicherweise einen Abschluss im Bereich Betriebswirtschaft erwerben
