Bau und Projektkaufmann & Bau und Projektkauffrau

Berufsbild und Aufgaben:
Als Bau und Projektkaufmann kalkulieren sie Angebot und erstellen Verträge. Auch nehmen sie an Vertragsverhandlungen teil und wickeln Bauaufträge ab. Ebenfalls sind sie für die Darlegung der Rechnung und für die Rechnungskontrolle zuständig. Nach Beendigung eines Projektes, erstellen Bau und Projektkaufleute einen Abschlussbericht und stellen Auswertungen und Erfahrungsberichte zusammen. Im Bereich der Dispositon und des Einkaufs bearbeiten sie Leistungsverzeichnisse und verfassen Angebotsvergleiche.
Bau und Projektkaufleute sind in fast allen Bereichen der Bauplanung tätig und verfügen daher über entsprechende Kenntnisse im Einkauf wie auch im Vertragswesen. Sie setzen für ihre Arbeit moderne Kommunikations- und Informationsmedien ein. Die meiste Zeit über arbeiten sie in Büros, aber auch im Außendienst sind sie bei Vertragsverhandlungen und Kundenterminen vor Ort.
In den meisten Fällen sind Bau und Projektkaufleute in Projektteams integriert und arbeiten mit Fachkräften zusammen. Sie müssen über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen, da sie viel mit Kunden im Kontakt stehen. Bei Vertragsverhandlungen beachten sie entsprechende gesetzliche Vorschriften (Baurecht).
Die folgenden Kompetenzen sind für diesen Beruf erforderlich:
Abrechnung, Aus- und Leistungsbeschreibung, Bau- und Architektenrecht, Controlling, Einkauf und Beschaffung, Kalkulation, Kosten- und Leistungsrechnung, Baubetrieb, Baufinanzierung, Bausanierung, Baustoffkunde, Berichts- und Informationswesen, Buchführung und Buchhaltung, Büro- und Verwaltungsarbeiten, Büroorganisation und Büromanagement, Kundenberatung und Kundenbetreuung, Mahn- und Klagewesen, Personalwesen, Projektmanagement, Vertragsgestaltung und Vertragswesen.

Gehalt und Lohn:
Das Einkommen hängt sehr stark von den geforderten Anforderungen ab. Neben der Berufserfahrung wird noch die zuständige Verantwortlichkeit mit berechnet.
Zu der monatlichen Grundvergütung gibt es teilweise Zulagen und Sonderzahlungen (z.B. Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und je nach Betrieb auch vermögenswirksame Leistungen). Es kann manchmal zu regionalen Einkommensunterschieden kommen.
Die monatliche Grundvergütung liegt im Schnitt bei 2.700 bis 3.000 Euro.

Ausbildung und Weiterbildung:
Da es für diesen Beruf keinen Ausbildungsplatz gibt, ist es für die Tätigkeit erforderlich über eine abgeschlossene technische oder kaufmännische Ausbildung zu verfügen. Eine entsprechende Weiterbildung oder ein Studium der Bauwirtschaft sind ebenfalls erforderlich. Bei einigen Unternehmen wird auch eine entsprechende Berufserfahrung vorausgesetzt.
Wer sich in seinem Beruf durchsetzen möchte, muß sich auf viele Veränderungen und Neuerungen einstellen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist es, sich ständig weiter zu bilden und sein Fachwissen zu vertiefen und zu ergänzen. Wer z.B. internationale Berufserfahrung sammeln möchte, kann sich auf Jobsuche in ein anderes Land begeben. Dort können auch die Sprachkenntnisse aufgebessert werden. Wer dagegen vor hat, zu studieren kann eine Bewerbung für ein Studium im Bauingenieurwesen einreichen. Über eine entsprechende Bewerbungsvorlage sollte man sich vorab infomieren.

Stellenangebote:
Wer sich auf die Jobsuche begibt, findet Stellenangebote im Internet oder der lokalen Zeitung. Auch ein Umzug ins Ausland ist in diesem Beruf denkbar.