Chemisch technischer Assistent & Chemisch technische Assistentin

Berufsbild und Aufgaben:
Da praktisch in (fast) allen Lebensbereichen chemische Untersuchungen mittlerweile eine große Rolle spielen, kann das Berufsbild des chemisch technischen Assistenten auch dementsprechend abwechslungsreich sein.
Chemisch technische Assistenten führen sowohl den Aufbau als auch die Durchführung unterschiedlicher Versuche durch. Des weiteren protokollieren sie deren Ablauf und die daraus resultierenden Ergebnisse und ziehen daraus Schlussfolgerungen, indem sie z.B. Tabellen oder Statistiken anlegen. Sie bereiten anzusetzende Lösungen vor und bedienen spezielle Messcomputer.
Ein chemisch technischer Assistent muss immer sehr präzise und sauber arbeiten. Des weiteren sollte er keine Scheu vor dem Umgang mit (oftmals gefährlichen) Chemikalien haben und auch gut mit einem Mikroskop umgehen können. Außerdem gehört es auch zu den Aufgaben eines chemisch technischen Assistenten für die korrekte Entsorgung der anfallenden, manchmal giftigen oder umweltschädlichen Stoffe zu sorgen.
Bei der Ausbildung wird meist ein Schwerpunkt gesetzt. Dies kann z.B. Umweltanalytik, Biochemie oder chemische Analytik sein. Dies ist allerdings kein Kriterium dafür, nach der Ausbildung ebenfalls in einem Labor mit diesem Schwerpunkt arbeiten zu müssen.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst eines chemisch technischen Assistenten ist nicht klar geregelt und hängt von dem Qualifikationen und den jeweiligen Anforderungen ab. Zudem wird eine langjährige Berufserfahrung ebenso positiv beim Gehalt berücksichtigt wie Verantwortlichkeit.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zum chemisch technischen Assistenten dauert 2 Jahre und ist eine rein schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (staatliche Schulen) oder Berufskollegs (private Schulen). Die Ausbildung ist unentgeltlich, bei den privaten Schulen muss zudem noch eine Schulgebühr gezahlt werden. Daher ist es auch kein allzu großes Problem einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Für die Bewerbung kann man oft bei der auszubildenden Schule eine Bewerbungsvorlage anfordern, die man dann nur noch ausfüllen muss.
Meist wird am Ende des. 2. Ausbildungsjahres ein mehrwöchiges Praktikum gemacht, um auch mal den Berufsalltag kennen zu lernen.
Da man am Ende der Ausbildung auch die Fachhochschulreife erwerben kann, steht einer Weiterbildung, sogar an einer Universität nichts im Wege. Je nachdem kann man dann zum Industriemeister (Chemie) oder zum Techniker aufsteigen. Durch die immer weiterführende Forschung ist es auch unerlässlich, sich immer auf dem Laufenden zu halten, was ebenfalls einen sehr positiven Effekt auf den Lohn hat.
Eine Umschulung zum chemisch technischen Assistenten lohnt sich zudem auch, da es in diesem Job doch einige offene Stellenangebote gibt, so dass die Jobsuche, entsprechende Qualifikation vorausgesetzt, kein allzu großes Problem darstellen sollte.

Stellenangebote:
Stellenangebote findet man oft in der Tageszeitung, bei der Bundesagentur für Arbeit oder direkt in den entsprechenden chemischen Betrieben.