Bauleiter & Bauleiterin

Berufsbild und Aufgaben:
Grundsätzlich arbeiten Bauleiter im Baugewerbe, wo sie in verschiedenen Teilbereichen, zum Beispiel im Beton-, Hoch,- Tief- oder Strassenbau tätig sind. Ferner ist es für einen Bauleiter auch möglich, eine Anstellung als Leiter im Landschafts-, oder Gartenbau zu bekommen.
Die Aufgaben eines Bauleiters spielen sich auf zwei verschiedenen Gebieten ab. Einerseits arbeitet er viel im Büro, hier prüft er verschiedene Rechnungen, kalkuliert Flächen/Massen, bearbeitet und vergibt Aufträge, und andererseits sieht das Berufsbild eines Bauleiters, einer Bauleiterin, auch vor, an vielen Besprechungen dabei zu sein, oder Baustellen zu besichtigen.
Sie sind für ein fristgerechte Fertigstellung, sowie für einen ökologischen und wirtschaftlichen Ablauf des Bauvorhabens zuständig.
In den Gesetzen der Bundesrepublik ist zudem noch verankert, dass der Bauleiter oder die Bauleiterin, die Verantwortung für eine ordnungsgemäße Ausführung des Bauprojektes tragen müssen.
Ein Bauleiter arbeitet rund 41 bis 42 Stunden pro Woche. Hinzukommen zahlreiche Überstunden, da projektbedingt auch mehrere Arbeiten auftreten können, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt fertiggestellt sein müssen.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt eines Bauleiters, einer Bauleiterin bewegt sich in Deutschland im Durchschnitt in einer Spanne von 2.600 Euro bis 3.500 Euro monatlich, alle Angaben sind der Brutto-Verdienst. Dieser Verdienst ist natürlich von der geleisteten Stundenzahl abhängig.
In den verschiedenen Bundesländern verdienen Bauleiter und Bauleiterinnen auch verschieden viel Geld. Die höchsten Verdienste gibt es in Bayern und Baden-Württemberg, in denen monatliche Bruttosummen von 6.000 bis 7.000 Euro nicht selten sind. Der durchschnittliche Lohn liegt in beiden Bundesländern bei rund 3.500 Euro brutto. Am schlechtesten verdient man in Bremen, wo der Durchschnittsverdienst bei rund 2.600 Euro brutto liegt.
Wichtig zu beachten ist bei allen Angaben, dass es verschiedene Berufsbereiche und Aufgaben von und für BauleiterInnen gibt, die auch unterschiedlich hohe Löhne mitsich bringen. Deutschlandweit liegt der Durchschnittsverdienst bei circa 3.000 Euro brutto (monatlich).

Ausbildung und Weiterbildung:
Um den Beruf eines Bauleiters ausüben zu können, kann man zwei Wege der Ausbildung einschlagen. Die erste Variante ist eine Ausbildung zum Maurermeister, Zimmerermeister, Strassenbaumeister oder Polier, welcher dann eine Weiterbildung zum Bauleiter, oder Bauleiterin, angeschlossen werden kann.
Die zweite Variante ist der Weg über das Abitur. Mit der Grundvorraussetzung des Abiturs kann man an vielen Universitäten oder Fachhochschulen im Bereich des Bauwesens studieren.
Das Studium dauert bis zum Abschluss des Masters in der Regelzeit rund acht bis zehn Semester. Die Abschlussbezeichnungen lauten dann beispielsweise Bachelor of Engineering und Master of Engineering oder Bachelor of Science und Master of Science. Der Titel Master entspricht dem Grad des früheren Diplomingenieurs.
Die Arbeit in einem Bauunternehmen bietet oftmals vielseitige Aufstiegsmöglichkeiten. Als BauleiterIn kann man zum Oberbauleiter, zum Abteilungsleiter oder zum Mitgesellschafter eines Unternehmens werden. Danach kann man zum alleinigen Betriebsleiter eines Unternehmens aufsteigen. Damit ist dann die oberste Stufe der Karriereleiter erreicht.
Der erste Punkt in der Karriereleiter sollte aber eine Ausbildung sein. Hiervor ist ein Praktikum sehr von Vorteil, damit man sich sicher ist, ob man diesen Beruf einschlagen möchte, um gegebenenfalls eine teure Umschulung zu vermeiden. Ausbildungsplätze gibt es gegen eine gute Bewerbung - Bewerbungsvorlage hierfür im Internet erhältlich - bei fast jedem Bauunternehmen.

Stellenangebote:
Ein Ausbildungsplatz im Baugewerbe ist sehr wertvoll, da man auch später leichter einen Job finden kann, wenn man praktische Erfahrung gesammelt hat. Viele Stellenangebote, die größtenteils im Internet und in Zeitungen zu finden sind, spekulieren bei ihrer Jobsuche darauf, dass man praktische Erfahrung mit ihn den Beruf bringt.