Bauhelfer & Bauhelferin

Berufsbild und Aufgaben:
Bauhelfer und Bauhelferin sind Helfer und Helferin beim Bau. Meist arbeiten sie in Industrie- und Handwerksbetrieben. Zu ihren Aufgaben gehören einfache oder zuarbeitende Tätigkeiten. Je nach Einsatzort, bauen sie beispielsweise ein Gerüst auf, übernehmen Reinigungsarbeiten oder bedienen Baumaschinen, zudem können sie auch bei Lager-, Transport-, Grabungs-, Abbruch- oder Aufräumarbeiten eingesetzt werden.
Bauhelfer oder Bauhelferin arbeiten beispielsweise auch bei Bautischlereien, Dachdeckereien oder Schienennetzenbetreibern oder bei Betrieben in der Wasserversorgung, des Garten- oder Landschaftsbau oder in kommunalen Bauämtern. Bauhelfer und Bauhelferin arbeiten überwiegend nach Anweisung. Auf Baustellen errichten sie Absperrungen oder stellen Verkehrszeichen auf. Sie kümmern sich um Werkzeuge oder Maschinen, sowie Werkstoffe oder Arbeitsmittel und Materialien. Diese transportieren sie zum jeweiligen Einsatzort. Außerdem helfen sie beispielsweise mit, auf Baustellen Dämmungen oder Gipskartonplatten anzubringen, siekümmern sich um das Nachbehandeln und Verdichten von Beton oder unterstützen die Fachkraft beim verputzen oder bei Estricharbeiten. Sie helfen den Fachkräften aber auch beim Verlegen von Kabeln, Schienen oder Rohren. Sie helfen mit bei der Herstellung von Plattenbelägen, Asphaltdecken oder Pflasterdecken. Bei Abbrucharbeiten helfen sie beispielsweise beim entsorgen von Abbruchmaterial mit. Vor allem wenn sie schon längere Zeit in einem speziellen Bereich tätig sind, können sie ein paar Aufgaben selbstständig erledigen und Maschinen selbstständig steuern. Nach Abschluss der Arbeiten sind sie zudem für das Reinigen und Pflegen von Werkzeugen und Maschinen zuständig. Zusammenfassend kann der Beruf so erklärt werden, als das der Bauhelfer und die Bauhelferin den Fachkräften hilfestellend zur Seite stehen.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst eines Bauhelfers und Bauhelferin liegt je nach Arbeitgeber bei 11,00 Euro bis 12,90 Euro brutto pro Stunde. Dieser Lohn steigt mit zunehmender Berufserfahrung oder dem jeweiligen Zuständigkeitsbereich.

Ausbildung und Weiterbildung:
Für diesen Beruf gibt es keine Ausbildung. Sie haben keine Berufsschule und keinen Ausbildungsplatz besucht. Daher ist auch keine Umschulung zum Bauhelfer erforderlich. Sie erhalten ihre Fertigkeiten durch eine Einweisung in den Arbeitsplatz. Die Zugangsvoraussetzung sind nicht festgelegt, teilweise gibt es sogar keine. Manche Betriebe wünschen einen Führerschein Klasse B oder auch C. Vorkenntnisse z.B. im Bereich Bodenbeläge verlegen sind willkommen. Manchmal sind für den Beruf ein Sachkundenachweis nach Gefahrstoffverordnung notwendig. Vor allem wenn mit Asbest gearbeitet wird. Ganz ohne Kenntnisse wird oft ein Praktikum erwünscht, damit sich der künftige Arbeitgeber einen Eindruck über das Können des Bewerbers machen kann. Für eine Bewerbung steht eine Bewerbungsvorlage im Internet bereit.

Stellenangebote:
Bei der Jobsuche helfen Stellenangebote im Internet oder über Stellenanzeigen in der Zeitung. Einen Job als Bauhelfer oder als Bauhelferin vermitteln auch Arbeitsagenturen.