Heilerziehungspflegehelfer & Heilerziehungspflegehelferin

Berufsbild und Aufgaben:
Die Aufgaben eines Heilerziehungspflegehelfer und einer Heilerziehungspflegehelferin bestehen darin, Menschen aller Altersgruppen bei der täglichen Verrichtung der Körperpflege, der Nahrungsaufnahme oder aber bei Arbeiten im Haushalt zu helfen. Sie übernehmen aber auch spezielle Förderung, indem sie therapeutische Maßnahmen auf Anweisung von psychologischen und pädagogischen Fachkräften oder Ärzten und Ärztinnen durchführen, fördern mit kreativ-musischen als auch mit künstlerischen Tätigkeiten. Sie singen, basteln, malen oder musizieren mit Ihnen. Organisieren Feste, Ausflüge oder Sportveranstaltungen, um das miteinander Leben von Menschen mit oder auch ohne Behinderung zu fördern. Sie trainieren die Arbeitsfertigkeiten, erkunden ihre beruflichen Einsatzmöglichkeiten und wählen geeignete Arbeiten aus.

Gehalt und Lohn:
Für die Dauer der schulischen Ausbildung erhält man keinen Lohn. Nach der Ausbildung erhält man je nach Eingruppierung der Entgeltgruppe für Beschäftigte beim Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen ein monatliches Gehalt von 1.873 bis 2.118 Euro brutto. Nach ununterbrochener Tätigkeit und Leistung steigt der Verdienst und man wird in die nächst höhere Entgeltgruppe laut Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gestuft.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zum Heilerziehungspflegehelfer oder zur Heilerziehungspflegehelferin ist eine Ausbildung, die theoretischen und praktischen Unterricht sowie fachpraktische Abschnitte, und erfolgt in Berufsschulen, Berufskollegs oder anderen Bildungseinrichtungen. Sie dauert in der Regel 1 bis 2 Jahre und umfasst ein Praktikum, welches mindestens 400 Stunden umfassen sollte. Auch eine Umschulung in diesen Beruf stellt kein Problem dar. Einen Ausbildungsplatz bekommt man durch eine Bewerbung in der Schule. Zulassungsvoraussetzung kann auch eine Praktikumsstelle für die außerschulische Ausbildung sein.

Stellenangebote:
Einen Job finden Heilerziehungspflegehelfer in Einrichtungen zur Eingliederung und Betreuung von Menschen mit Behinderung, z.B. in Tagesstätten, Kindergärten, Wohn- und Pflegeheimen oder in der ambulanten Pflege. Zudem müssen sie sich meist nach der Ausbildung entscheiden, auf welchen Gebiet sie sich spezialisieren möchten, wobei das Spektrum in diesem Beruf sehr weit gefächert ist, da die Zielgruppe Menschen aller Altersgruppen umfasst. Außerdem muss ein Heilerziehungspflegehelfer oder eine Heilerziehungspflegehelferin ihr Fachwissen stets aktuell halten und sich durch Weiterbildungen fortlaufend qualifizieren.
Stellenangebote finden sich meist über die direkten Seiten der öffentlichen Träger, somit läuft ein Großteil der Jobsuche über Internet, wo auch oftmals eine Bewerbungsvorlage vorhanden ist.


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