Altenpflegehelfer & Altenpflegehelferin
Berufsbild und Aufgaben:
Altenpflegehelfer und Altenpflegehelferinnen können in allen geriatrischen und gerontopsychiatrischen Einrichtungen arbeiten. Dazu gehören Altenpflegeheime, Rehabilitationskliniken, Krankenhäuser, Wohnheime, ambulanter Dienst und private Haushalte.
Sie haben die Aufgabe, Altenpfleger und Altenpflegerinnen bei der Betreuung, Versorgung und Pflege von gesunden, gebrechlichen oder kranken alten Menschen zu unterstützen. Zu ihren Aufgaben gehören vor allem die Körperpflege, das An- und Auskleiden, das Betten und das Anrichten und Anreichen von Essen. Darüber hinaus können sie Medikamente nach ärztlicher Anordnung verabreichen. Des Weiteren gehört zu dem Berufsbild die Unterstützung und Begleitung der älteren Menschen bei Arztbesuchen und Behördenangelegenheiten sowie die Gestaltung von Freizeitaktivitäten, Veranstaltungen und Festen gemeinsam mit den anderen Pflegekräften.
Gehalt und Lohn:
Der Verdienst von Altenpflegehelfern und Altenpflegehelferinnen kann nicht pauschal angegeben werden. Das Gehalt richtet sich sowohl nach Region als auch nach der Eingruppierung in die verschiedenen Entgeltgruppen des Tarifvertrages. Die Spannweites des Einkommens reicht von ca. 1000 Euro bis hin zu 1900 Euro brutto, wobei Altenpflegehelfer und Altenpflegehelferinnen in den neuen Bundesländern meist weniger Lohn beziehen als in den alten Bundesländern.
Ausbildung und Weiterbildung:
Die schulische Ausbildung zum Altenpflegehelfer/zur Altenpflegehelferin dauert in der Regel 1 Jahr und wird meist an Berufsfachschulen angeboten. Die theoretische Vermittlung von Fachwissen wird durch die praktische Arbeit in verschiedenen geriatrischen Einrichtungen ergänzt. Diese Arbeit erfolgt in Form von einem Praktikum in der unterrichtsfreien Zeit. Während dieses Praktikums lernt der Auszubildende den beruflichen Alltag eines Altenpflegehelfers kennen und setzt die bereits erworbenen theoretischen Kenntnisse in die Praxis um.
Am Ende der Ausbildung muss eine Abschlussprüfung abgelegt werden, die aus einem schriftlichen, einem praktischen und meist auch aus einem mündlichen Teil besteht. Die Auszubildenden werden nur zu dieser Abschlussprüfung zugelassen, wenn alle benötigten Leistungen erbracht und die erforderlichen Praktika absolviert wurden. Die Berufsbezeichnung nach der bestandenen Abschlussprüfung lautet "Staatlich anerkannter Altenpflegehelfer/Staatlich anerkannte Altenpflegehelferin".
Voraussetzung für die Ausbildung ist in der Regel ein Hauptschulabschluss.
Meist beginnt die Ausbildung Anfang August oder Anfang September. Interessierte sollten sich rechtzeitig um einen Ausbildungsplatz bemühen, indem sie eine ansprechende Bewerbung formulieren und diese an verschiedene geriatrische Einrichtungen senden. Als Anregung zum Schreiben einer aussagekräftigen Bewerbung kann auch eine Bewerbungsvorlage genutzt werden. Solche Bewerbungsvorlagen sind zahlreich im Internet zu finden. Neben der Ausbildung ist aber auch eine einjährige Umschulung zum Altenpflegehelfer bzw. zur Altenpflegehelferin möglich.
Der Beruf Altenpflegehelfer/Altenpflegehelferin bietet gute berufliche Perspektiven. Qualifiziertes Personal ist immer gefragt. Daher ist es besonders wichtig, das eigene Fachwissen in Form von einer Weiterbildung immer wieder zu erweitern und zu vertiefen. Besonders in der Pflege bieten sich hierfür zahlreiche Möglichkeiten. Die verschiedenen Pflegemodelle werden kontinuierlich weiterentwickelt und es kommt immer wieder zu Änderungen bzw. Neuerungen in der Pflegeplanung und -dokumentation. Aus diesem Grund sollten die Weiterbildungsangebote genutzt werden, um mit den Neuerungen Schritt halten zu können.
Eine weitere Möglichkeit, um die beruflichen Perspektiven nach der Ausbildung zu verbessern, ist eine anschließende Ausbildung zum examinierten Altenpfleger oder zur examinierten Altenpflegerin. Auch ein Studium im Bereich Gerontologie ist möglich. Durch eine gute Ausbildung und ausgeprägtes Fachwissen besteht auch die Möglichkeit, Tätigkeiten in leitenden Positionen einzunehmen, wie z.B. im Bereich der Pflegedienstleitung oder der Pflegehausdirektion.
Stellenangebote:
Altenpflege ist ein Beruf mit Zukunft. Bereits jetzt mangelt es an Fachkräften in der Pflege. Aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung wird der Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal auch in den kommenden Jahren anhalten. Aus diesem Grund ist es relativ leicht, einen Job in der Pflege bei geeigneter Qualifikation zu finden. In nahezu allen Orten mit geriatrischen Einrichtungen werden Stellenangebote ausgeschrieben. Bei der Jobsuche können die zahlreichen Stellenbörsen im Internet helfen, aber auch in den regionalen Zeitungen werden oft Jobs in der Altenpflege angeboten.
