Zahnarzt & Zahnärztin (Uni)

Berufsbild und Aufgaben:
Zahnärzte und Zahnärztinnen sind heute modernste Dienstleister! Sie haben verinnerlicht, dass gesunde Zähne zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität ganz entscheidend beitragen. Nach einer gründlichen Untersuchung und Diagnoseerstellung stimmen der Zahnarzt und die Zahnärztin den individuellen weiteren Behandlungsverlauf mit ihren Patienten ab. Da heute für fast jede Behandlung mehrere Möglichkeiten offenstehen, wird der Patient in den Behandlungsplan mit einbezogen.
Der Zahnarzt und die Zahnärztin führen nicht nur Zahn- und Wurzelbehandlungen durch, sondern bieten auch Zahnreinigung, Kieferchirurgie (Implantate) und ästhetische Services wie Zahnaufhellungen oder das Anbringen von Zahnschmuck an. Neben handwerklichem und feinmotorischem Geschick sollten der Zahnarzt und die Zahnärztin auch über eine positive und freundliche Ausstrahlung verfügen, da viele Patienten mit Ängsten zu ihnen kommen.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst des Zahnarztes und der Zahnärztin hängt von vielen Faktoren ab. Einige Zahnmediziner sind in Zahnkliniken angestellt, andere verfügen über eine eigene Praxis. Wer eine eigene Praxis besitzt ist davon abhängig, dass die Praxis eine gute Infrastruktur besitzt und der Anteil an Privatpatienten nicht zu klein ist. Das sind so viele Faktoren, dass eine pauschale Aussage, wie viel Lohn der Zahnmediziner bekommt nur schwer zu treffen ist. Ein Durchschnittswert wäre etwa ein Gehalt von etwa 3.200 Euro brutto.

Ausbildung und Weiterbildung:
Der Beruf des Zahnarztes und der Zahnärztin setzt ein Medizinstudium mit Spezialisierung auf Zahnmedizin voraus. Voraussetzung für dieses ist der Abschluss der Allgemeinen Hochschulreife mit Numerus clausus. Eine Bewerbung, ob mit oder ohne Bewerbungsvorlage braucht der angehende Zahnmediziner nicht zu schreiben, da er sich einfach bei den Unis einschreiben kann.
Hat der Abiturient nun einen Ausbildungsplatz an einer medizinischen Fakultät bekommen, so lernt er während der Ausbildung, neben allgemeinmedizinischem Wissen, die Dentalmedizin und die Durchführung von Behandlungen am plastischen Modell. Nach Abschluss des Studiums, das im Durchschnitt 12 Semester dauert, ist eine zweijährige Zeit als Assistenzarzt zu absolvieren. Diese verbringen die meisten Zahnärzte und Zahnärztinnen als Zweitkraft in einer Praxis. Mitunter kommt es auch vor, dass ein Assistenzarzt bereits vor Beginn des Studiums ein Praktikum in dieser Praxis gemacht hat und somit bestens mit dem Praxisinhaber zurechtkommt. Das ist ein großer Vorteil für den weiteren Werdegang.
Zahnärzte und Zahnärztinnen können heute viele Angebote zur Weiterbildung wahrnehmen. Kieferorthopädie und Oralchirurgie sind zum Beispiel gängige und erfolgversprechende Weiterbildungen. Weitere beliebte Richtungen sind Implantologie, Paradontologie und Kinderzahnheilkunde.
Eine klassische Umschulung zum Zahnmediziner ist nicht möglich, da es sich dabei um ein Hochschulstudium handelt.

Stellenangebote:
Jungen Zahnärzten und Zahnärztinnen stehen bei der Jobsuche viele Möglichkeiten offen. Wenn sie keine eigene Praxis eröffnen oder in eine bestehende Praxis einsteigen, können sie einen Job in einer zahnmedizinischen Klinik annehmen, die es in jeder größeren Stadt in Deutschland gibt. Stellenangebote gibt es in Tageszeitungen, im Internet oder in zahnmedizinischen Fachzeitschriften.