Pferdepfleger & Pferdepflegerin

Berufsbild und Aufgaben:
Zu den Aufgaben von Pferdepfleger und Pferdepflegerin gehört das Säubern der Ställe ebenso wie die artgerechte Haltung und Fütterung von Pferden und Ponys. Grundkenntnisse über Zucht von Pferden und mindestens grundlegende Reitkenntnisse sollten vorhanden sein. Pferdepfleger ist an sich kein Ausbildungsberuf. Bei Interesse kann aber die Ausbildung zum Pferdewirt absolviert werden. Die Ausbildung wird in verschiedene Sparten unterteilt. Dem Beruf des Pferdepflegers kommt der Ausbildungsberuf des Pferdewirts mit Schwerpunkt Zucht und Haltung nahe.
Sehr wichtig ist eine gute körperliche Konstitution und eine echte Neigung zum Arbeiten mit Tieren und in der Landwirtschaft. Der Job des Pferdepflegers endet manchmal nicht nach 8 Stunden und auch an Sonn- und Feiertagen müssen die Tiere versorgt werden.

Gehalt und Lohn:
Bei der Bewerbung als Pferdepfleger darf kein hohes Gehalt erwartet werden. Der Lohn für Berufsanfänger ohne besondere Qualifikation wird sich bei 800 oder 900 Euro brutto monatlich bewegen.
Der Verdienst kann Durchschnittswerte von 1.300 und 1.400 Euro brutto erreichen. Durch Überstunden und Nachtwachen lässt sich der Verdienst in Einzelfällen erhöhen.

Ausbildung und Weiterbildung:
Eignung für den Beruf kann durch ein Praktikum getestet werden.
Durch Weiterbildung kann nach der Ausbildung zum Pferdewirt bei Nachweis qualifizierter Berufserfahrung die Ausbildung zum Pferdewirtschaftsmeister angeschlossen werden. Die abgelegte Meisterprüfung beinhaltet die Erlaubnis, selbst Pferdewirte auszubilden.
Die Ausbildung zum Pferdewirt kann auch als Umschulung absolviert werden.
Einen Ausbildungsplatz findet der zukünftige Pferdewirt in Reit- und Zuchtbetrieben, die entweder von einem Pferdewirtschaftsmeister geleitet werden, oder in denen zumindest eine Fachkraft mit entsprechender Ausbildungsbefugnis angestellt ist.
Bei der Bewerbungsvorlage ist darauf zu achten, dass die Schulnoten in Mathematik und auch in Deutsch nicht zu schlecht sind. Alle Schulabschlüsse können akzeptiert werden, bei der derzeitigen Situation auf dem Ausbildungsmarkt können Ausbilder sich jedoch die besten Bewerber heraussuchen.
Die Ausbildung zum Pferdewirt dauert zwei Jahre und wird mit einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung beendet, die von einer Kommission am jeweiligen Haupt- und Landgestüt abgenommen wird. Praktische Tätigkeit im Ausbildungsbetrieb und theoretische Ausbildung an der Berufsschule wechseln sich ab.

Stellenangebote:
Stellenangebote für Pferdewirte gibt es hauptsächlich von größeren Zucht- und Reitbetrieben. Kleine landwirtschaftlich ausgerichtete Ställe können es sich häufig nicht leisten, ausgebildete Fachkräfte einzustellen.
Bei der Jobsuche kommt es unter Umständen auf besondere Qualifikationen an, beispielsweise darauf, ob der Bewerber selbst sattelfest genug ist, um ein Pferd für einen Turnierreiter vor- und nachzubereiten.