Feinwerkmechaniker & Feinwerkmechanikerin SP Maschinenbau

Berufsbild und Aufgaben:
Im Jahr 2002 wurde die "gestreckte Gesellenprüfung" erprobt. Das Ziel war es, zu sehen, ob auf eine Zwischenprüfung verzichtet werden kann. Hierzu wurde eine Befragung bei Ausbildungsbetrieben, Auszubildenden und Berufsschulen durchgeführt. Das Bundesinstitut für Berufsbildung kam zu dem Ergebnis, dass eine solche neue Struktur in diesem Beruf von Vorteil wäre. Daher wurde die Ausbildungsordnung entsprechend geändert.
Zu den Aufgaben von Feinwerkmechanikern SP Maschinenbau gehören die Anfertigung von Einzelteilen aus Metallen, Nichtmetallen oder Kunststoffen. Dies geschieht in der Regel durch Drehen, Fräsen und Schleifen. Diese Einzelteile gehören dann zu Bauteilen, wie Werkzeugmaschinen oder Produktionsmaschinen. Dabei werden auch elektronische, hydraulische oder pneumatische Regler oder Steuerungen mit verbaut.

Gehalt und Lohn:
Bei Lohn und Gehalt ergeben sich massive Unterschiede. Das Einkommen kann zwischen 380 Euro und 3.300 Euro liegen. Je nach Bundesland und Vorbildung. Hier gilt es, den Verdienst für seinen zukünftigen Job unbedingt zu erfragen.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker oder zur Feinwerkmechanikerin SP Maschinenbau dauert 3,5 Jahre. Kann aber verkürzt werden.
Voraussetzung sind ein guter Realschulabschluss, insbesondere in Mathematik. Ein gutes Verständnis für Zahlen ist zwingend erforderlich. Nach der Gesellenprüfung kann man eine Weiterbildung machen. Diese endet dann mit dem Abschluss als Meister.
Der Maschinenbau ist zudem ein klassisches Studienfach. Dazu gehören die Bereiche Elektrotechnik, Informatik, Konstruktionstechnik, Mathematik, Messtechnik, Regelungstechnik, Physik, Produktionstechnik, Strömungsmechanik, Technische Thermodynamik, Technische Mechanik, Werkstoffkunde und Werkstoffwissenschaften. Nach erfolgreichem Studienabschluss darf man den Titel "Diplom Ingenieur" führen.
Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte sein Praktikum bei einem Maschinenbauunternehmen machen. Während der Schulzeit fallen 1-2 Praktika an. Man sollte zeitig bei einem Unternehmen anfragen, da die Anzahl der Plätze sehr begrenzt ist.
Eine Umschulung ist hier möglich. Die Umschulung wird von der Bundesagentur für Arbeit übernommen und ist über einen Bildungsgutschein AZWV zertifiziert. Für genaue Informationen können Sie sich an die Bundesagentur für Arbeit oder die Handwerkskammer wenden.
Achten Sie bei der Bewerbung darauf, dass die Anforderungen des Unternehmens auf sie zutreffen. Es macht keinen Sinn, sich bei einem Unternehmen zu bewerben, wenn die Voraussetzungen nicht passen. Prüfen Sie bei der Bewerbung, ob wirklich alles vorhanden ist. Nutzen Sie eine Bewerbungsvorlage, damit auch alle notwendigen Informationen in der Bewerbung an der richtigen Stelle eingetragen sind.

Stellenangebote:
Stellenangebote sind im Internet und in der Tageszeitung zu finden. Die meisten Tageszeitungen stehen auch Online zur Verfügung. Bei der Jobsuche ist es wichtig, darauf zu achten, dass alle Angebote kostenfrei sind. Viele Plattformen bieten Hilfe bei der Bewerbung an. Achten sie darauf das diese kostenlos sind. Nutzten sie zu dem die Möglichkeit Unterlagen per Internet zu verschicken. Dies verursacht kaum Kosten und man muss seinen Unterlagen nicht hinterher rennen.