Direktionsassistent & Direktionsassistentin
Berufsbild und Aufgaben:
Die Mitarbeiter dieser Berufsgruppe können mit verschiedenen Aufgaben betraut werden, die auch die Ausstattung mit Vollmachten beinhalten.
Direktionsassistenten, die regelmäßig direkt dem Vorstand unterstellt sind, bereiten Entscheidungen vor, vollziehen Aufgaben, die der Vorstand angeordnet hat, empfangen Mitarbeiter oder bereiten Gespräche vor. Oft wird diese Dienststellung als Vorbereitung für Vorstandsposten angesehen.
Von entscheidender Bedeutung werden - wegen der besonderen Vertrauensstellung in dieser Position - eine harmonische und enge Zusammenarbeit mit dem Dienstvorgesetzten, profunde Kenntnisse über das Unternehmen und der dort gängigen Abläufe sein.
Neben solider kaufmännischer Kenntnisse, sind Geschick im Umgang mit Menschen, Fremdsprachenkenntnisse, gute Allgemeinbildung sowie gepflegte Umgangsformen Eigenschaften, die den Erfolg begünstigen.
Da diese leitenden Mitarbeiter sehr häufig das Unternehmen auch nach Außen repräsentieren wird auch eine gepflegte Erscheinung geboten sein. Das Verständnis für technische Abläufe im Büro sowie die Fähigkeit Menschen, also Mitarbeiter, zu führen und motivieren, auch die Bereitschaft zu Überstunden und Arbeiten zu unregelmäßigen Zeiten und am Wochenende wird vorausgesetzt werden.
Gehalt und Lohn:
Der Lohn für diese umfassende und verantwortungsvolle Tätigkeit spiegelt sich spätestens beim Gehalt wieder, denn Mitarbeiter in dieser Position können - abhängig von den übertragenen Aufgaben, der Erfahrung und den Vollmachten- mit einem Verdienst von ca. ab 60.000 Euro im Jahr rechnen.
Regelmäßig zahlen Unternehmen erfolgsabhängige Gratifikationen und gewähren verschiedene Sozialleistungen, sowie auch Annehmlichkeiten wie Dienstfahrzeuge, die auch privat genutzt werden können.
Bei der Bewerbung wird es entscheidend auf den Leumund sowie auf Empfehlungen für die Anstellung in dieser Position ankommen. Wegen der Fülle der Aufgaben sollten bei der Bewerbungsvorlage wichtige Rahmenbedingungen des Arbeitsvertrages klären.
Ausbildung und Weiterbildung:
Von der Ausbildung her kann der Direktionsassistent bzw. die Direktionsassistentin ein studierter Betriebswirtschaftler sein, oder - abhängig, für welchen Fachvorstand gearbeitet wird - ein studierter Fachmann auf dem entsprechenden Gebiet. Aber auch mit einer anerkannten Ausbildung/Ausbildungsplatz bzw. Umschulung in einem kaufmännischen Beruf, ggf. durch einer sinnvollen Weiterbildung und einem Praktikum ergänzt kann der Weg zu diesem Beruf führen. Es gibt einen Ausbildungslehrgang als Management-/Direktionsassistent/in der im Anschluss an das Abitur eine 3-Jährige Ausbildung an verschieden Bildungseinrichtungen, wie Berufsfachschulen oder in einem Wirtschaftsbetrieb vorsieht. Es besteht auch die Möglichkeit diese Ausbildung berufsbegleitend oder per Fernstudium zu absolvieren. Der Vorteil bei einem Fernstudium ist, dass der Lernrhythmus an die persönlichen Möglichkeiten angepasst werden kann.
Es besteht auch die Möglichkeit der finanziellen Förderung dieses Studiums.
Stellenangebote:
Einen Job in diesem Bereich wird in der Fachpresse angeboten. Bei der Jobsuche sollte berücksichtigt werden, dass die erfolgreiche Ausführung dieser Tätigkeit von einem hohen Maß an Unternehmensidentifikation und Loyalität abhängig sein wird. Stellenangebote sind auch über Empfehlungen durch Verbände und Organisationen wie IHK, Handwerkskammern oder Innungen erhältlich, aber auch der Tagespresse und den überregionalen Publikationen zu entnehmen.
