Bauzeichner & Bauzeichnerin Hochbau

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild des Bauzeichner liegt vor allem in der Planung und Ausführung von Architekturbauwerken, wie Häuser und Brücken. Zudem errechnen sie den Baustoffbedarf und stellen eine Stückliste auf. Die Arbeit ist meist mit CAD (Computer Aided Design) und nur noch selten am Zeichentisch. Der Umgang mit Tuschefüllr, Zeichenpapieren, Linialen, Zirkeln, Maßstäben und Winkelmessern sollte trotzdem gekonnt und erlernt werden. Die Aufgaben sind maßstabgerechte Bauzeichnung, Schalpläne oder Bewehrungspläne nach Vorgabe des Ingenieurs, Statikers oder Architekten zu erstellen. Entwurfsskizzen und normgerechte Bau- und Ausführungszeichnungen mit Schnitten, Grundrisse, Ansichten und Details für die Bauausführung und Genehmigungsverfahren erstellen. Er muss ebenfalls mit allen notwenigen Materialien und deren Abkürzungen auskennen, um sie bei der Planung mit einzubeziehen und auf der Planung einzutragen. Eine weitere Aufgabe ist während des laufenden Bauabschnittes die nötigen Unterlagen und Berechnungen bereitzuhalten.

Gehalt und Lohn:
Der Lohn in der Ausbildung liegt je nach Ausbildungsjahr zwischen 450 und 800 Euro. Nach der Abschlussprüfung kann mit einem Gehalt von etwa 1.700 Euro gerechnet werden, dass je nach Fachbereich unterscheidet. So kommt man in einem Ingenieuersbüro auf etwa 2.000 und im Brücken- und Straßenbau auf 2.400 Euro. Je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit steigt meist der Verdienst an.

Ausbildung und Weiterbildung:
Zu Beginn ist eine Bewerbung und auch die Bewerbungsvorlage in den ausbildenden Betrieben erforderlich. Danach kommt es meist zu einem Praktikum, dass in er Regel nicht länger als eine Woche dauert. In dieser Zeit kann man sowohl die Arbeit als auch die Kollegen kennen lernen. Für diesen Beruf sollte man allerdings neben einem Realschulabschluss (oder gleichwertigen Bildungsstand), Begabung im Zeichnen, räumliches Vorstellungsvermögen, genaues Arbeiten und den Sinn für Formen und Kontraste mitbringen. Der Ausbildungsplatz ist meistens ein Architektur- oder Ingenieurbüro. Die Ausbildung ist im dualen System und somit im Betrieb und der Berufschule. Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre. Eine Umschulung kann ebenso im dualen System stattfinden. Weiterbildung kann zum Ausbilder (zuständig für das Ausbilden der Lehrlinge), Techniker der Bautechnik oder Vermessungstechnik oder zum Techniker der Betriebswirtschaft erfolgen. Die Kosten dafür sind selbst zu tragen. Wenn vor der Ausbildung eine Fachoberschule oder Gymnasium erfolgreich abgeschlossen wurde, ist ein Studium in der Fachhochschule im Bereich Bauingenieurswesen oder Architektur möglich.

Stellenangebote:
Einen Job findet man durch Nachfragen in den Betrieben und lesen in der Zeitung. Bei Jobsuche sollte man die Hilfe des Arbeitsamtes in Anspruch nehmen. Stellenangebote gibt es nur wenige, deshalb ist Eigeninitiative gefragt und wichtig. Ein Arbeitsplatz können sowohl Architekur- und Ingenieurbüros, aber auch in Bauämtern und Baufirmen mit eigenem Planungsbüro bieten.