Niemand möchte sich täglich frustriert zu einem Job schleppen, den er nicht mag und der ihn eigentlich auch nicht interessiert. Um das zu vermeiden, ist es notwendig, sich im Vorfeld einer Ausbildung und auch einer Bewerbung intensiv zu informieren. Welche Möglichkeiten bietet ein Beruf? Welche Art von Unternehmen ist das? Wie geht man mit Mitarbeitern um? Beruflichen Tätigkeit als Selbstverwirklichung erreicht man nur durch entsprechende Vorarbeit. Ein Praktikum kann sinnvoll sein, wenn man sich überhaupt erstmal orientieren möchte – denn die Kluft zwischen Erwartung und Realität kann sonst sehr groß werden.

Sind idealistische Erwartungen passé?

Die Strategie, nicht „zu viel" zu erwarten kann sich als nützlich erweisen. Im Alltag sieht man ohnehin sehr schnell, dass überall nur mit Wasser gekocht wird, egal wie groß der „Hype" um einen Job oder ein Unternehmen ist. Wer nicht enttäuscht werden will, der sollte sich bei aller Begeisterung den Realismus bewahren und erkennen, dass ein Job in aller Regel eben ein Job ist und nur die wenigsten in ihm das Mittel zur Glückseligkeit finden. Manche Branchen pflegen aber geradezu genau dieses Image. Die Ernüchterung folgt oft sehr schnell. Deswegen sollte man sich umschauen und einen Job und einen Arbeitgeber finden, der den eigenen Neigungen und Fähigkeiten entspricht und sich nicht von „Modeerscheinungen" im Kampf um die besten Talente blenden lassen.