Qualifikationen werden vorausgesetzt – entscheidend ist, ob ein Bewerber ins Team bzw. zum Unternehmen und dessen Philosophie passt oder nicht. Die Entscheidung hierüber wird oft im Vorstellungsgespräch gefällt. Dort versuchen Personaler und manchmal auch Abteilungs- oder Teamleiter, sich ein Bild zu machen. Natürlich hätte man gerne ein möglichst genaues Bild und deswegen werden manche Bewerber mittlerweile mit Persönlichkeitstests auf Herz & Nieren geprüft.

Was bezwecken sie?

Leider gibt es bei den Persönlichkeitstests sehr viele unseriöse Testmethoden. Fragen, die besonders abstrakt sind, sollen Antworten provozieren, die viel Raum für Interpretationen lassen. Eine solche Frage kann zum Beispiel sein: Peter mag... Eigentlich müsste man solche Fragen boykottieren, denn was sagen sie schon über unsere Persönlichkeit aus? Aber wer macht das schon? Eine solche Antwort zu verweigern, kommt einem „Ich gehe dann mal, machen Sie ihr Gespräch doch bitte allein." gleich. Allerdings sollte man sich hier auch die Frage stellen, ob man wirklich für ein Unternehmen arbeiten möchte, das seinen Bewerbern solche Fragen stellt. Wenn Persönlichkeitstest seriös sind und die Absicht haben uns auf Leistungsbereitschaft, Kontaktfreude, Flexibilität, emotionale Stabilität und Gewissenhaftigkeit zu testen, dann ist das sicherlich legitim. Man möchte herausfinden, mit was für Menschen man es zu tun hat und hier bieten die Tests einen ersten Anhaltspunkt. Ob jetzt sehr differenziert gearbeitet wird oder ob die „Big 5" (Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, extro-/introvertiert, offen für Erfahrungen/Neues und Neurotizismus) zu Grunde gelegt wird, ist hierbei irrelevant. In aller Regel muss man sich durch einen Fragenkatalog wühlen und spontane Antworten geben. Zum Beispiel: Was wären Sie lieber? Lehrer oder Förster? Mit wem arbeiten Sie lieber? Menschen oder Maschinen?