Unternehmen möchten gerne schon im Vorfeld wissen, wie potentielle Mitarbeiter den Arbeitsbelastungen gewachsen sind. Während bei vorwiegend körperlichen Arbeiten oft ein Blick genügt, um die Belastbarkeit einschätzen zu können, sieht das in den kaufmännischen und vielen akademischen Bereichen anders aus. Die Belastungen der heutigen Arbeitswelt sind eher psychisch denn physisch. Und so sind es Leistung- und Konzentrationstest, von denen Arbeitgeber sich Aufschluss über das Arbeitsverhalten ihrer Bewerber erhoffen. Behält jemand einen kühlen Kopf, auch wenn er vor scheinbar unlösbaren Aufgaben steht? Oder handelt jemand schnell in Panik, versucht Fehler unter den Teppich zu kehren und kann sich bereits nach 15 Minuten nicht mehr auf seine Zahlenreihen konzentrieren?
Die Frage wie man auf Stress reagiert, wird kaum jemand im Vorstellungsgespräch negativ beantworten und so werden eben Test gemacht.
Systematisch und ordentlich
Der Test sieht oftmals folgendermaßen aus: Unterschiede oder Gemeinsamkeiten von Bildern sollen schnell erkannt werden, Buchstaben müssen nach einem bestimmten Schema markiert werden, Zahlen sollen verbunden, Fehler (z.B. in Adresslisten) erkannt werden. Dabei sollte man sich klar machen, dass die Zeit oft so bemessen ist, dass man alle Aufgaben kaum schaffen kann aber darum geht es auch nicht. Es geht darum, ordentlich und zügig zu arbeiten. Wer bei knapp werdender Zeit anfängt zu nachlässig zu arbeiten, disqualifiziert sich selbst. Außerdem erkennt der Prüfer ob man motiviert ist, besonders ersichtlich wird dies, wenn der Bewerber auf scheinbar unlösbare Aufgaben stößt. Resigniert er oder kämpft er um das Beste aus der Situation zu machen? Eine Kämpfernatur wird immer jemanden vorgezogen, der zwar gute Lösungsansätze aufzeigt aber schnell die Motivation verliert.