Wer sich für ein Studium oder eine Ausbildung in diesen Bereichen entscheidet, der sollte sich die Vorurteile, mit denen er konfrontiert wird, klar machen. „Eigenbrödler" und „menschenscheu" sind wohl noch die charmantesten Bezeichnungen, die Fachfremden in diesem Zusammenhang einfallen. Doch mit dem Programmierer, den man regelmäßig mit Pizza und Kaffee füttert und ansonsten einfach in Ruhe lässt, haben die mittlerweile vielfältigen Berufsbilder dieser Branche nichts mehr zu tun

Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine

Die Aussichten in der IT-Branche sind den Prognosen nach wieder besser, trotz derzeitiger Ungewissheiten anderer Branchen. In fast allen kommerziellen Unternehmen werden ITler gesucht. Man sollte sich daher bei der Suche nach einer Anstellung nicht nur auf die Technologieunternehmen beschränken. Auch Banken, Regierungsorganisationen und andere kommerzielle Organisationen suchen Experten der Informationstechnologie. Grob gibt es drei Bereiche, in denen ein ITler eine Anstellung finden kann. Diese werden nachfolgend dargestellt:
  • Technologie-Erzeugung: dies ist die Entwicklung neuer Hardware, wie beispielsweise Chips- und Laufwerke sowie von Betriebssystemen und von Software.
  • Technologie-Nutzbarmachung: dieser Bereich umfasst die Beratung und den Service, Outsourcing, Systemintegration, Datenbeschaffung und -bereitstellung sowie Datenarchivierung.
  • Technologie-Nutzung: dieser Bereich umfasst die technologische Unterstützung und Steuerung der technologischen Anforderungen und Aufgaben von Unternehmen. Wie bereits erwähnt basieren die Organisation und Daten- und Prozessverwaltung nahezu aller Geschäftsfelder - von Kommerz, über Regierung, öffentliche Verwaltung, Bildungseinrichtungen und so weiter - auf der Informationstechnologie, weshalb ein Unternehmen ohne entsprechende Abteilung oder Beratung von außen mittlerweile undenkbar ist.
Auch die Telekommunikationsindustrie hat sich enorm entwickelt und international verbreitet. So suchen auch Technologie-Unternehmen kontinuierlich nach IT-Spezialisten. Da diese Branche eine äußerst schnellebige ist, ist es äußerst wichtig, stets über aktuelles Fachwissen und die globalen Entwicklungen innerhalb der Branche informiert zu sein. Eine zunehmend wichtige Aufgabenstellung des Sektors ist der Sicherheitsaspekt. Dieser bezieht sich vor allem auf die Entwicklung neuer Wege, um die Identitäten der Internetnutzer zu schützen und um Daten-Diebstahl ebenso wie den Missbrauch von Kredit- und Geldkarten und nicht zu letzte unseren neuen Personalausweisen zu verhindern. Auch die zunehmende Anzahl an kursierenden Viren und E-Mail-Spam stellen eine Anforderung an die Experten dieser Branche. Zu einem bedeutenden Geschäftszweig ist mittlerweile auch der e-Commerce-Bereich geworden, da hier teilweise überproportional große Umsätze erzielt werden. Das bedeutet aber auch, dass die Absolventen und Ausgebildeten dieser Fachrichtungen zunehmenden dem dem „Kunden" zu tun haben. Vertriebsstellen in diesen Branchen sind oft überdurchschnittlich gut bezahlt, da es gilt, komplexe technische Sachverhalte so darzustellen, dass auch ein Endverbraucher in der Lage ist, die Vorzüge zu erkennen. Auch bei der Entwicklung spielt die „Usability" zunehmend eine große Rolle.