Ein Vorstellungsgespräch ist für die meisten Menschen eine wahre Stressprobe. Man begibt sich auf unbekanntes Terrain, in dem man von einer oder mehreren Personen beäugt wird, die sich dort sehr wohl auskennen. Bei aller Vorbereitung bleiben meist ein mulmiges Gefühl und eine gewisse Nervosität. Idealer Weise hat man sich bereits im Vorfeld überlegt, was man sagen und was man fragen möchte. Doch fangen die meisten Bewerber an zu schwimmen, wenn sie gar keine Gelegenheit bekommen, ihre Fragen zu stellen oder ihre vorbereiteten Aussagen los zu werden. Bombardieren Personaler die Bewerber dann noch mit Fragen, die auf den ersten Blick gar nichts mit der Stelle an sich zu tun haben oder mit denen man einfach nicht gerechnet hat, wird es für manch einen fatal.
Prüfungssituation Bewerbungsgespräch
Man sollte sich zu keiner Zeit der Illusion hingeben, dass ein Vorstellungsgespräch ein nettes Kaffeekränzchen ist egal wie nett der Gegenüber wirken mag. Ein Gespräch bei einem potentiellen Arbeitgeber ist eine Prüfungssituation. Fragen, die einen aus der Bahn werfen können: "Erzählen Sie uns von Ihren Erfolgen und Misserfolgen!", Wie sehen Sie Ihre Zukunft?", "Was sind Ihre Stärken und Schwächen?", "Welche Eigenschaften sollte ein guter Vorgesetzter Ihrer Meinung nach mitbringen?", "Was denken Sie, sind in unserem Land die größten Missstände?", "Was bringt Sie auf die Palme?", "Was macht Sie glücklich?", "Mit welchen persönlichen Eigenschaften können Sie unser Team ergänzen?"
Selbstbewusstsein und Schlagfertigkeit
Wem nicht nur die Schlagfertigkeit, sondern auch noch das nötige Selbstbewusstsein in solchen Situationen fehlt, der hat ein Problem. Denn oft geht es gar nicht mal so sehr um den Inhalt der Antwort, sondern darum, dass man überhaupt antwortet. Umso wichtiger ist die Vorbereitung auf verschiedene Themen. Auch ein Blick in die Tageszeitung kann helfen, denn wer weiß, vielleicht wird man ja sogar zu seiner Meinung nach einem aktuellen Thema gefragt. Wer dann nicht weiß, worum es geht, der hat schlechte Karten.
