Bereits vor einem Vorstellungsgepräch sollte man sich Gedanken über die Gehaltsfrage machen. Gerade Berufseinsteiger haben es hier natürlich schwer, da sie keine Vergleichsgehälter kennen. Allerdings stehen, angefangen bei Tarifverträgen, bis hin zu Webseiten, die zahllose Gehaltsvergleiche anbieten, jede Menge Möglichkeiten zur Recherche von Durchschnittsgehältern zur Verfügung.

Was bin ich wert?

Wer sich nicht als Berufseinsteiger bewirbt, der sollte sich zwei Fragen stellen: "Wie viel Gehalt bekomme ich im Moment?" und "Was möchte ich gern verdienen?". Das hilft der Orientierung. Außerdem sollte sich die Frage anschließen, wie viel Geld man braucht, um sein Leben zu finanzieren und einen gewissen Standard zu halten. Darunter sollte ein Gehalt nämlich tatsächlich nicht liegen. Was nützt es, einen Job zu bekommen, mit dem man seine Miete nicht bezahlen kann oder dessen Fahrtkosten einen Großteil des Gehalts wieder auffressen? Dann sollte man immer überlegen, was man zu bieten hat. Wer sich seit seinem letzten Job weitergebildet hat oder eine Führungsposition übernommen hat, der kann auch mehr verlangen, als er anfangs bekommen hat. Wer im Gespräch eine Gehaltsangabe macht sollte aufpassen weder zu hoch, noch zu niedrig zu pokern. Das macht den Anschein, als wisse man nicht, was der branchenübliche Verdienst ist und als würde man sich zu wichtig nehmen bzw. den Wert seiner Arbeit nicht einschätzen können. Es ist immer besser eine gewisse Spanne anzugeben als konkrete Zahlen zu nennen. Um gut über das Gehalt verhandeln zu können, solltest man wirklich gut einschätzen können, was man zu bieten hat. Denn wer seine Position gut einschätzen kann, kann außerdem besser argumentieren und selbstsicherer auftreten.