Besonders in kreativen Berufen mitunter aber auch im wissenschaftlichen Bereich verlangen Arbeitgeber oft Arbeitsproben. Journalisten beispielsweise legen Artikel bei und Grafiker ihre Designs. Aber nicht nur Berufserfahrene, auch Berufseinsteiger werden mitunter gebeten Arbeitsproben anzufertigen, so dass man sich vom Talent überzeugen kann. Sind sie gefordert, müssen sie der Bewerbung auch unbedingt beigefügt werden. Fehlen sie, wird die Bewerbung nicht weiter beachtet. Übertreiben sollte man aber nicht. Wer ein Päckchen schicken muss, um seine vielen Arbeitsproben bereit zu stellen, der tut zu viel des Guten. In kreativen Berufen empfiehlt es sich, auch wenn sie für die Bewerbung selbst nicht gefordert sind, Arbeitsproben zum Vorstellungsgespräch mitzubringen. Der Vorteil dann ist, dass das Gespräch aufgelockert wird und man seine Proben kommentieren und erläutern kann.

Die Bewerbung als erste Arbeitsprobe

Wer sich jetzt glücklich wähnt, einen konventionellen Berufszweig gewählt zu haben und auf Arbeitsproben verzichten zu können, der sollte sich bewusst machen, dass eigentlich schon die Bewerbungsunterlagen an sich eine erste Arbeitsprobe darstellen. Wie sorgfältig hat jemand recherchiert? Wie viel Mühe hat jemand sich mit der Erstellung gegeben? Wie gut oder schlecht sind Textverarbeitungskenntnisse, Rechtschreibung, Grammatik und Ausdrucksvermögen? Eine Bewerbung sagt weit mehr über uns aus, als manch einem bewusst ist. Klarheit in den Bewerbungsunterlagen repräsentiert Klarheit im Denken, was für jeden Arbeitgeber ein absolut wichtiges Kriterium darstellt.