Das Burn-out-Syndrom ist in Deutschland weder als „Syndrom", noch als Krankheit anerkannt. Viel mehr zählt es zu den gesundheitsbeeinflussenden Umständen. Grob verkürzt kann man sagen, es handelt sich um eine tiefgreifende emotionale und geistige Erschöpfung. Da diese Erschöpfung viele Gesichter haben kann, ist die Diagnose oft schwer und dauert lange. Wenige Hausärzte sind entsprechend weitergebildet, dass sie Burn-out auch tatsächlich als solches erkennen. Dies liegt auch daran, dass die Patienten in aller Regel mit sehr diffusen Beschwerden zum Arzt gehen, die auch auf viele andere Erkrankungen hinweisen können. Da man Burn-out als schleichenden Prozess bezeichnet und nicht als finalen Zustand, ist die Diagnose doppelt schwer.