Als des Deutschen liebstes Kind gilt bekanntlich das Auto. Es wird gehegt, gepflegt und manchmal sogar besser behütet als der eigene Nachwuchs. Aber nicht nur der private Besitz, auch der berufliche Werdegang in die Fabrikationsstätten sind heiß begehrt. Wer würde nicht gerne für die Traumwerkstätten Daimler, Porsche, BMW, Audi und ihren Zulieferern arbeiten?
Die beruflichen Tätigkeiten an sich unterscheiden sich in dieser Branche nicht zwangsläufig in den verschiedenen Unternehmen. Die Identifikation mit dem Produkt und dem Unternehmen werden in diesem Job jedoch immer vorausgesetzt. zu einer feinen Sache. Eine Stelle bei Daimler ist so mitunter spannender und vor allen Dingen prestigeträchtiger als Controller bei irgendeiner Firma. Die hohe Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen kann förderlich für den Arbeitseinsatz und die Produktivität des Arbeitnehmers sein und bietet dem Angestellten im Allgemeinen emotionalen und moralischen Mehrwert.
Das berufliche Umfeld in der Automobilbranche
Der Automobilsektor ist eine der am internationalsten ausgerichteten Branchen überhaupt. Von der Produktion über Marketing und Vertrieb bis hin zur Forschung und Entwicklung ist in dieser Branche weltweit alles miteinander vernetzt. Weltweite Niederlassungen bieten ideale Gelegenheit, etwas von der Welt zu sehen und sich auf internationalem Parkett zu bewegen. Entscheidungen werden daher selten national, sonder international ausgerichtet getroffen.
Das führt aber auch dazu, dass die Unternehmenssprache auch von deutschen Herstellern oftmals Englisch ist. Die Produktion der Hersteller und ihrer Zulieferer liegt mittlerweile zu großen Teilen im Ausland, wo deutlich geringere Gehälter gezahlt werden müssen. Dennoch ist die gesamte Branche sehr von der konjunkturellen Situation abhängig.
Was wird von Bewerbern erwartet?
Der Automobilsektor bietet natürlich vor allem Ingenieuren bzw. Technikern gute Einstiegsmöglichkeiten und Aussichten auf Positionen im mittleren Management. Informatiker und Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund werden für Bereiche wie Informationsverarbeitung, Logistik, Controlling, Einkauf, Vertrieb und Marketing eingesetzt.
Vorausgesetzt wird mittlerweile bei allen Bewerbern auf diese Stellen fließendes Englisch. Auslandserfahrungen und weitere Fremdsprachen sind Zusatzqualifikationen, die hoch geschätzt werden. Für Mitarbeiter in den Verwaltungen und in der Produktion werden andere Ansprüche gestellt. Während es sich auch in den Verwaltungen gut macht, mindestens Englisch zu beherrschen, kommt es in der Produktion vor allen Dingen auf technisches und handwerkliches Geschick, sowie eine zugleich zügige, aber auch sorgfältige Arbeitsweise an.
Dringend empfohlen werden zielgerichtete Praktika in Unternehmen der Branche, um den Weg in die Automobilbranche zu ebnen, da dies ein aktives Engagement zeigt.