Zerspanungsfacharbeiter & Zerspanungsfacharbeiterin Fräsmaschinen

Berufsbild und Aufgaben:
Der Beruf Zerspanungsfacharbeiter bzw. Zerspanungsfacharbeiterin Fräsmaschinen wurde in der ehemaligen DDR ausgebildet und ausgeübt und kann heute mit dem Zerspanungsmechaniker im Bereich Frästechnik bzw. dem Universalfräser, dem Fräser und dem Bohrdreher verglichen werden.
Aufgaben und Berufsbild sind außerordentlich umfassend. In Firmen des Werkzeugbaus, Maschinenbaus und des Fahrzeugbaus sind sie im Einsatz. Hier fertigen sie spezielle Werkstücke an, die für Maschinen und Werkzeuge gebraucht werden. Es sind Getriebe, Lager, Wellen, Federn und auch Zahnräder. Alles, was aus Metall oder Kunststoff ist und für den Betrieb von Maschinen, Aggregaten und Werkzeugen gebraucht wird, kommt auf den Arbeitsplatz des Zerspanungsfacharbeiters und der Zerspanungsfacharbeiterin Fräsmaschinen. Darüber hinaus müssen sie komplette Arbeitsabläufe planen. Fertigungsprozesse müssen überprüft werden, die Qualität muss kontrolliert werden, Anlagen müssen bedient und gewartet werden.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt schwankt bundesweit zwischen 1.800 und 3.000 Euro, sodass im Monat ein Durchschnittsverdienst von ca. 2.400 Euro erzielt wird, der aber bei mehr als 42 Wochenstunden gesteigert werden kann.

Ausbildung und Weiterbildung:
Bevor es jedoch so weit ist, muss eine Ausbildung, eine Umschulung oder eine Weiterbildung absolviert werden.
Für einige Metallberufe im Maschinenbau werden direkte Berufsausbildungen angeboten, bei anderen kann die Qualifikation über eine Umschulung erreicht werden. Hier gibt es bundesweit regionale Unterschiede, die man vor Eintritt in die Ausbildung kennen sollte. In jedem Fall macht es Sinn, wenn man sich für einen Fertigungsberuf interessiert, ein Praktikum zu absolvieren. Hier können erste praktische Fähigkeiten erlernt werden, die eine Entscheidung erleichtern.
Die Berufsausbildung selbst erfolgt im dualen System; einige Tage werden direkt am Ausbildungsplatz in der Firma gearbeitet, einige Tage in der Berufsschule. Die regionalen Agenturen für Arbeit bieten die verschiedensten Einstiegsmöglichkeiten in die Berufsausbildung an.

Stellenangebote:
Nach deren erfolgreichem Abschluss gilt es, einen geeigneten Job zu finden. Da auch viele Zeitarbeitsfirmen immer wieder diese Berufe brauchen, ist der Einstieg in das Berufsleben in relativ kurzer Zeit möglich.
Wer aber eigene Vorstellung hat, sollte Bewerbungsvorlage und Bewerbung gut aufeinander abstimmen, um möglichst schnell erfolgreich zu sein. Auf diese Weise können Jobsuche und Stellenangebote gut koordiniert angegangen werden, wodurch die Erfolgsaussichten wachsen.