Zahnmedizinischer Fachassistent & Zahnmedizinische Fachassistentin

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild von Zahnmedizinischen Fachassistenten gestaltet sich sehr vielseitig. In erster Linie wird dem Zahnarzt /der Zahnärztin bei der Behandlung assistiert. Des Weiteren werden selbstständig Parodontalbehandlungen und Prophylaxemaßnahmen ausgeführt. Eine Aufgabe besteht ferner in der Durchführung von Fluoridierung und Fissurenversiegelung. Es sind Röntgenbilder anzufertigen und Gipsmodelle herzustellen.
Ein großer Aufgabenbereich besteht insbesondere in der Aufklärung und Beratung von Kindern und erwachsenen Patienten über gesunde Ernährung, richtige Zahnpflege und die Motivation zur regelmäßigen Kontrolluntersuchung zu kommen.
Die zahnärztliche Dokumentation und Abrechnung ist ebenfalls eine der Aufgaben der ZMF.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst eines Zahnmedizinischen Fachassistenten bzw. einer Fachassistentin gestaltet sich wie folgt: Je nach Anforderung, Berufserfahrung und Verantwortungsgebiet bewegt sich das Gehalt im Bereich zwischen 1.900 bis 2.100 Euro brutto im Monat. Zusätzlich zum Lohn sind Sonderzahlungen, wie 13. Monatsgehalt, Weihnachts- und Urlaubsgeld, sowie vermögenswirksame Leistungen möglich.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Voraussetzungen für die Fortbildung sind neben der abgeschlossenen Berufsausbildung zur/zum ZFA, eine mindestens 2-jährige Berufserfahrung, ein Teilnahmenachweis eines aktuellen Erste-Hilfe-Kurses, sowie ein aktueller Fachkundenachweis zum Röntgen- und Strahlenschutz.
Je nach Ausbildungsstätte findet gegebenenfalls eine Eignungsprüfung statt.
Wie schon angesprochen, ist für die Ausübung des/r Zahnmedizinischen Fachassistent/in eine Weiterbildung Voraussetzung. Die Ausbildung erfolgt entweder in Vollzeit für 6 Monate oder in Teilzeit für 28 Monate. Im Speziellen sieht das so aus, dass in der Vollzeitform der Unterricht Montag bis Freitag ganztags erfolgt, in der Teilzeitform können z.B. 2 Tage in der Woche ganztägiger Unterricht stattfinden. Allerdings wird dies regional unterschiedlich gehandhabt.
Der theoretische Teil beinhaltet folgende Schwerpunkte: allgemeinmedizinische Grundlagen, zahnmedizinische Grundlagen, Ernährungslehre, Oralprophylaxe, behandlungsbegleitende Maßnahmen, Arbeitssicherheit und -systematik/Ergonomie, Strahlenschutz, Psychologie und Kommunikation, Rechts- und Berufskunde, Praxisorganisation, Verwaltung, Ausbildungswesen/Pädagogik, klinische Dokumentation und Abrechnungswesen.
Ein Praktikum ist während der Ausbildungszeit nicht vorgesehen. Die notwendigen praktischen Übungen werden am Phantom und später am Patienten durchgeführt.
Da die Zugangsvoraussetzung eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung zum/r Zahnmedizinischen Fachangestellten/in ist, ist auch eine Umschulung zum/r Zahnmedizinischen Fachassistenten/in nicht möglich.
Wer sich für eine Weiterbildung entschließt, findet Auskunft über einen Ausbildungsplatz bei der zuständigen Bundesagentur für Arbeit oder wendet sich direkt an eine Berufsfachschule. Für die Bewerbung werden die üblichen Unterlagen, wie Anschreiben, Lebenslauf, Bewerbungsfoto, Zeugnisse, und besonders die Nachweise der geforderten Zusatzkenntnisse benötigt.
Wenn man nun die Ausbildung erfolgreich beendet hat, hat man sehr gute Chancen auf einen Job, sofern man dies nicht nebenberuflich absolviert und sowieso schon in einer Praxis arbeitet.
Bewerben kann man sich in unterschiedlichen Einrichtungen. Entweder in einer Zahnarztpraxis, in zahnmedizinischen Kliniken und Universitäten oder in der Kieferorthopädie.

Stellenangebote:
Für die Jobsuche nutzt man am besten gängige Jobangebotsseiten im Internet. Stellenangebote in regionalen Zeitungen führen auch häufig zum Erfolg. Eine entsprechende Bewerbungsvorlage kann man ebenfalls im Internet zum Downloaden finden.