Wirtschaftsfachwirt & Wirtschaftsfachwirtin

Berufsbild und Aufgaben:
Als Wirtschaftsfachwirt steuern, planen und bearbeiten sie Geschäftsvorgänge und überwachen die gesetzlichen Vorschriften. Im Personalwesen sind die für die Betreuung der Führungskräfte und Mitarbeiter zuständig. In der Lagerhaltung sind sie für die Beschaffung der entsprechenden Güter zum richtigen Zeitpunkt verantwortlich. In der Buchhaltung erstellen sie Kosten- und Leistungsrechnungen sowie Bilanzen.
Sie stellen Informationen für die Planung von Erlösen und Kosten zusammen, führen Gewinn- und Verlustrechnungen durch, erstellen Bilanzen. Sie arbeiten die meiste Zeit in Büroräumen am Computer. Ihre Arbeiten erledigen sie gewissenhaft und eigenverantwortlich. Sie erstellen Organisationskonzepte und Wirtschaftlichkeitsberechnungen, analysieren Absatz- und Beschaffungsmärkte. Sie arbeiten mit Kolleginnen und Kollegen in einem Team zusammen. In Besprechnungsräumen diskutieren sie über Organisationsverfahren und Strukturen. Sie führen Verhandlungen mit Geschäftspartnern, Lieferanten und Kunden. Sie vertreten die betrieblichen Intressen. Entsprechende Jobs gibt es bei Industrie- und Handelunternehmen und bei Handwerksbetrieben. Aber auch im Dienstleistungsbereich sind Stellenangebote vorhanden.

Gehalt und Lohn:
Die Bezahlung richtet sich nach den gegebenen Anforderungen. Dazu wird die vorhandene Berufserfahrung und die Verantwortlichkeit gerechnet.
Zu der Grundvergütung werden Sonderzahlungen (Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und teilweise vermögenswirksame Leistungen) sowie Zulagen gezahlt.
Die tarifliche Bruttovergütung liegt zwischen 2.700 und 2.900 Euro im Monat.

Ausbildung und Weiterbildung:
Einen Ausbildungsplatz zum Wirtschaftsfachwirt gibt es nicht, da es sich hier um einen Weiterbildung nach dem BBiG (Berufsbildungsgesetz) handelt.
Für die Prüfung zum Wirtschaftfachwirt gibt es zahlreiche Vorbereitungslehrgänge, die zwischen 12 und 24 Monate dauern. Aber auch ohne einen Vorbereitungslehrgang kann eine Prüfung abgelegt werden.
Wirtschaftsfachwirte müssen sich auf Herausforderungen in der Kommunikations- und Informationstechnologie einstellen. Neben den fachlichen Kompetenzen muß auch das betriebswirtschaftliche Wissen entsprechend ausgebaut werden.
Das Spektrum einer Anpassungsweiterbildung ist breit gefächert und geht vom Controlling, über das Marketing bis zu Führung der Mitarbeiter. Kurse und Seminare halten einen da auf dem Laufenden.
Wer über eine Hochschulberechtigung verfügt kann eine Bewerbung für ein Betriebswirtschaftsstudium einreichen und einen Bachelorabschluß erwerben. Bei entsprechender Bewerbungsvorlage kann auch ohne Berechtigung ein Studium aufgenommen werden. Die Voraussetzung für die Qualifikation ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Wirtschaftsfachwirte können sie selbstständig machen und ihren eigenen Dienstleistungsbetrieb eröffnen.
Umfassende Beratungen zur Selbstständigkeit gibt es bei den Agenturen für Arbeit, bei Beratungstellen und den Kommunalverwaltungen. Aber auch im Internet findet man entsprechene Informationen darüber.

Stellenangebote:
Um beruflichen Erfolg zu haben, muß man sein Wissen ständig erweitern. Als Führungskraft muß man sich schnell den Veränderungen anpassen können.
Wer einen Job im Ausland haben möchte, muß auf jeden Fall über ausreichende Fremdsprachenkenntnisse verfügen. Bei der Jobsuche sind die örtlichen Arbeitsagenturen behilflich, ansonsten hilft ein Blick ins Internet oder in die Tageszeitung.