Werkzeugmacher & Werkzeugmacherin Formenbau

Berufsbild und Aufgaben:
Die Aufgaben eines Werkzeugmachers, einer Werkzeugmacherin Formenbau beinhaltet insbesondere die Erzeugung von Werkzeug für Maschinen. Hergestellt werden, so genannte Schneid und Umformwerkzeuge, mit denen Metall, Textilien oder Kunststoff in eine bestimmte Form gepresst wird. Die Bauteile werden unter der Beachtung der Maßeinheiten exakt angefertigt.
Dabei ist es unabdinglich für den Werkzeugmacher, die Werkzeugmacherin präzise zu arbeiten. Das Lesen von technischen Zeichnungen muss in mehreren Arbeitsschritten erfolgen und bedarf höchster Genauigkeit. Die Bearbeitungsvorgänge müssen deshalb genau festgelegt werden. Zur Herstellung der Werkzeuge setzen die Werkzeugmacher Universalfräsmaschinen, Schleif- und Drehmaschinen ein, die über Computer gesteuert werden. Die Maschinen werden von dem Werkzeugmacher mit großer Verantwortung und Sorgfalt gewartet. Teile mit Schneidfunktion, die einer besonderen Belastung ausgesetzt sind, müssen gehärtet und geglüht werden. Dadurch entsteht natürlich Feinstaub aus Metall und Kunststoff. Um sich dabei selbst zu schützen, trägt der Werkzeugmacher Schutzkleider, Schutzhandschuhe, Schutzbrille und einen Hörschutz. Bei sehr hoher Belastung ist sogar eine Atemmaske erforderlich. Selbstverständlich wird der Werkzeugmacher seine Werkzeuge instand halten, umändern und auf Kundenwünsche eingehen. Das Berufsbild erfordert große physische Belastbarkeit, da man starken Lärm und Feinstaub über Stunden ausgesetzt ist.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst richtet sich nach den Ansprüchen des Betriebes. Im Durchschnitt liegt das Gehalt bei 2.000 Euro brutto. Hinzu kommt noch ein 13. Monatsgehalt, sowie Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen. Da in diesem Berufsbild viel Geschicklichkeit erfordert wird, ist der Arbeitnehmer im Vorteil, der über gute Feinmotorik verfügt. Gute Leistung wird dementsprechend gut entlohnt. Wer zu Überstunden bereit ist, gerade wenn ein Kunde seinen Auftrag schnell erledigt wissen möchte, wird ebenfalls mit einem höheren Lohn nach Hause gehen, als jemand der nach 8 Stunden schon das Werkzeug fallen lässt. Hier kann mit einem Verdienst von bis zu 4.000 Euro und sogar mehr gerechnet werden.

Ausbildung und Weiterbildung:
Bevor eine Ausbildung oder eine Umschulung angestrebt wird, sollte der Bewerber ein Praktikum absolvieren. Das gibt ihm die Sicherheit, dass dieser Ausbildungsplatz auch wirklich geeignet ist. Die Ausbildung beläuft sich über 3 Jahre und die Prüfung wird vor der Industrie und Handelkammer der Region abgelegt. Der Interessent, sollte vor Beginn der Ausbildung oder Umschulung, einen Sinn für Ordnung und Organisation besitzen, weiter über mathematische Fähigkeiten und Verantwortungsgefühl verfügen. Unabdinglich für die Weiterbildung ist eine große feine und grobmotorische Fähigkeit. Die Bewerbung muss frühzeitig mit einer ansprechenden Bewerbungsvorlage verschickt werden.

Stellenangebote:
Nach der Ausbildung zum Werkzeugmacher, Werkzeugmacherin Formenbau möchte jeder natürlich so schell als möglich einen gut bezahlten Job. Der Bewerber begibt sich auf Jobsuche. Hilfe bekommt der Interessent in jedem Fall bei den örtlichen Arbeitsagenturen, die über diverse Stellenangebote verfügen. Gut beraten ist auch, wer sich in der Zeitung nach Stellenangeboten umschaut. Aber auch die Bewerbung in Eigeninitiative, hat schon so manchen erfolgreich zum Job verholfen.