Werkstoffprüfer & Werkstoffprüferin Metalltechnik

Berufsbild und Aufgaben:
Als Werkstoffprüfer entnehmen sie Proben während der Produktion und bereiten eine Analyse vor. Sie untersuchen das Produkt auf Fehler und auf die jeweilige Zusammensetzung. Sie führen Prüfungen und Endkontrollen durch, welche anschließend dokumentiert werden. Mit entsprechenden Prüfverfahren untersuchen sie die Materialeigenschaften.
Sie bestimmen Werkstoffe nach physikalischen Werten und bestimmen diese exakt, untersuchen mögliche Ursachen für Werkstofffehler, erfassen Prüfaufträge, legen Prüfmuster fest, legen einzelne Prüfverfahren fest, stellen Messmittel entsprechend ein, bearbeiten Werkstoffproben, richten Maschinen und Geräte ein, erstellen Untersuchungsberichte, führen Ultraschallprüfungen durch, ermitteln Verformungs- und Festigkeitswerte, führen Kerbschlagbiegeprüfungen durch, bestimmen Fehlerausdehnungen, präparieren Werkstoffproben, ermitteln Wärmebehandlungsergebnisse.

Gehalt und Lohn:
Das Einkommen richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen. Desweiteren werden noch die Verantwortlichkeit und die Berufserfahrung mit berücksichtigt.
Zum Gehalt gibt es noch Zulagen und entsprechende Sonderzahlungen (wie zum Beispiel Urlaubsgeld, ein 13. Monatsgehalt und je nach Betrieb auch vermögenswirksame Leistungen).
Es treten gelegentliche regionale Einkommensunterschiede auf. Das Monatsgehalt beträgt bei dieser Tätigkeit zwischen 2.300 und 2.600 Euro im Monat.

Ausbildung und Weiterbildung:
Einen Ausbildungsplatz zum Werkstoffprüfer findet man vorwiegend in der Industrie. Die Ausbildung dauert insgesamt 3,5 Jahre und bietet folgende Schwerpunkte: Wärmebehandlungstechnik, Metalltechnik und Halbleitertechnik.
Ein erfolgreicher Einstieg in diesen Beruf ist sehr wichtig. Um dann beruflichen Erfolg zu haben, muss man sein Fachwissen regelmäßig erweitern. Durch regelmäßige Weiterbildungen lassen sich neue Entwicklungen sehr gut vertiefen.
Wer sich beruflich weiterbilden will, kann aus einer großen Anzahl von Weiterbildungen wählen. Naheliegend wäre hier zum Beispiel eine Prüfung zum Werkstofftechniker.
Prüfungen und Lehrgänge werden auch als E-Learning Form angeboten. Dabei werden die Teilnehmer von Dozenten betreut, die bei Fragen zur Verfügung stehen. Sehr begabte Fachkräfte können ein Stipendium erhalten und bei einer Weiterbildung oder einem Studium entsprechend gefördert werden.

Stellenangebote:
Als Werkstoffprüfer haben Sie meistens einen Job in der Elektro- und Metallindustrie. Es gibt aber auch Stellenangebote bei Autoherstellern und Werkstofflabors. Eine Jobsuche bei Materialprüfämtern und Forschungseinrichtungen können sich auch lohnen.
Wer internationale Berufserfahrung sammeln will, kann bei entsprechender Bewerbungsvorlage einen Job im Ausland bekommen. Im Ausland sind deutsche Fachkräfte sehr willkommen. Außerdem lassen sich so die Fremdsprachenkenntnisse deutlich verbessern. Bei der Erstellung einer entsprechenden Bewerbung kann man sich Hilfe im Internet suchen.