Werkstattmeister & Werkstattmeisterin (Kfz)

Die Werkstattmeister Kfz sind die leitenden Angestellten in Kfz-Werkstätten aller Art. Hier lesen Sie einen Überblick über den Beruf des Kfz-Werkstattmeisters bezüglich des Berufsbildes, der Verdienstmöglichkeiten, der Aufstiegsmöglichkeiten und der derzeitigen Situation auf dem Stellenmarkt. Berufsbild Der Werkstattmeister Kfz trägt für alle Arbeitsabläufe in einer Kfz-Werkstatt die Verantwortung. Er ist zuständig für die Verteilung der Arbeiten unter den Mitarbeitern, plant die Zeitabläufe in der Werkstatt und überwacht alle anfallenden Tätigkeiten der Mitarbeiter und leitet diese bei der Arbeit an. Darüber hinaus ist der Werkstattmeister Kfz verantwortlich für die Ausbildung von Auszubildenden im Beruf des Kfz-Mechatronikers. Außerdem gehört die Beschaffung von Material und Auto-Ersatzteilen teilweise zu seinen Aufgaben. Zudem ist der Werkstattmeister oft für den Kontakt zum Kunden, für die Annahme von Aufträgen und die Auslieferung reparierter Fahrzeuge verantwortlich. Werkstattmeister oder Werkstattmeisterinnen Kfz arbeiten in freien Kfz-Werkstätten, Vertragswerkstätten der Automobilindustrie und in Busunternehmen und Speditionen mit eigener Werkstatt. In den Kfz-Werkstätten von Polizei, Bundeswehr, Feuerwehren und kommunalen Verkehrsbetrieben ist der Beruf des Kfz-Werkstattmeisters ebenfalls zu finden. Auch in der Automobilindustrie ist dieses Berufsbild anzutreffen. Gehalt Das Gehalt ist je nach Größe der Werkstatt oder des Betriebes sehr unterschiedlich. Für den Verdienst ist hauptsächlich die Anzahl der untergebenen Mitarbeiter ausschlaggebend. In Vertragswerkstätten wird für den Job des Werkstattmeisters Kfz oder der Werkstattmeisterin Kfz in der Regel ein weitaus höherer Lohn gezahlt als in freien Kfz-Werkstätten. Außerdem wirkt sich die Berufserfahrung auf die Höhe des Gehaltes aus. Der durchschnittliche Verdienst eines Werkstattmeisters Kfz liegt in Deutschland bei 2.573 Euro Brutto im Monat. In Ostdeutschland sind die Gehälter für Werkstattmeister Kfz wesentlich geringer als in Westdeutschland. Während in Baden-Württemberg das Gehalt bis zu 5.200 Euro im Monat beträgt, liegt das maximale Gehalt eines Werkstattmeisters Kfz in Sachsen bei 2.600 Euro im Monat. Ausbildung, Weiterbildung, Umschulung Für die Bewerbung um eine Stelle als Werkstattmeister Kfz ist mindestens eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker Voraussetzung. Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker dauert dreieinhalb Jahre. Kfz-Mechatroniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Oftmals wird aber auch eine erfolgreiche Weiterbildung zum Meister im Kfz-Handwerk als Mindestvoraussetzung für eine Stelle als Kfz-Werkstattleiter angesehen. Die Weiterbildung zum Meister im Kfz-Handwerk wird an einer Meisterschule absolviert. Inhaltlich werden die Weiterbildungsteilnehmer in Werkstoffkunde, Kfz-Elektrik und Kfz-Elektronik, Hydraulik, Motorentechnik, Bremsentechnik, Betriebswirtschaft, Arbeitsrecht und Umweltschutz geschult. Am Ende der Weiterbildung steht eine theoretische und praktische Prüfung. Eine Umschulung aus artverwandten Berufen wie z. B. Landmaschinenschlosser oder Kfz-Elektriker ist möglich. Für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz, einen Umschulungsplatz oder zur Meisterschule empfiehlt sich die Benutzung einer Bewerbungsvorlage. Ein Praktikum vor Beginn der Ausbildung oder während der Umschulung ist bei den Ausbildungsbetrieben gern gesehen. Jobangebote Die Internet-Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit liefert einige wenige Stellenangebote als Werkstattmeister Kfz. Auch bei der Jobsuche über private Arbeitsvermittlungs-Agenturen finden sich nur wenige Angebote. Das liegt vor allem daran, dass die Betriebe das Personal für den Posten des Werkstattmeisters meistens aus dem eigenen Haus rekrutieren. Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze als Kfz-Mechatroniker sind dagegen leichter zu finden. Tags: Kfz-Mechatroniker, Meister, Kfz-Verkäufer, Geschäftsführer, Lagerleiter