Vorstandsassistent & Vorstandsassistentin (Versicherung)

Berufsbild und Aufgaben:
In diesem Berufsbild sind verschiedene Zuarbeiten für den Vorstand, wie Präsentationen, Vorlage für Entscheidungen in den zuständigen Bereichen wie Produktentwicklung, Personal, Revision oder Vertrieb. Im Bereich der Personalentwicklung sowie bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter legt der Vorstandsassistent Entscheidungsvorlagen mit den notwendigen Fakten dem zuständigen Vorstand vor.
So ist die Zusammenarbeit zwischen dem Vorstandsassistent bzw. der Vorstandsassistentin (Versicherung) und den Vorständen von entscheidender Bedeutung. Bedingt durch die enge Zusammenarbeit ist die Harmonie mit dem Dienstvorgesetzten dem Vorstandsassistenten wichtig. Auch die Identifikation mit den Vorstellungen, Ziele und Visionen des Vorstandes entscheidet über die erfolgreiche Zusammenarbeit dieser wichtigen Entscheidungsträger.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt für diese verantwortungsvolle Führungsposition ist entsprechend der vielfältigen Aufgaben im oberen Segment angesiedelt. Als Richtwert kann ein Jahresgehalt von 45.000 bis 50.000 Euro angenommen werden, wobei der Verdienst oft durch Gratifikationen und Bonifikationen bei Erreichen gewisser Ziele ergänzt wird. Der Lohn ist regional verschieden, und von den übertragenen Aufgaben und Vollmachten abhängig.

Ausbildung und Weiterbildung:
Von der Ausbildung ist der Vorstandsassistent & Vorstandsassistentin (Versicherung) oft ein studierter Betriebswissenschaftler, vorzugsweise solche, die einen Ausbildungsplatz im Versicherungsbereich erfolgreich abgeschlossen haben. Eine zweckmäßige Weiterbildung, z. B. im fachbezogenen Bereich Versicherungsrecht, Vertragsgestaltung bzw. Arbeitsrecht kann für die erfolgreiche Erledigung der übertragenen Aufgaben sinnvoll sein. Auch Interessenten, die eine Umschulung abgeschlossen haben, können für diese Berufsstellung geeignet sein. Ein erfolgreiches absolviertes Praktikum, möglichst in verschieden Bereichen des Unternehmens, ist nicht nur sinnvoll, sondern auch besonders hilfreich, gerade wenn es in Abteilungen und Bereiche stattgefunden hat, die in die spätere Zuständigkeit des Vorstandassistenten fallen werden.
Bei der Bewerbung für diese Führungsposition werden die Zukunftsaussichten für den Bewerber eine wichtige Rolle spielen. Gerade im Versicherungsbereich wird der Vorstandsassistent bzw. die Vorstandsassistentin oft als Vorstände in Wartestellung bezeichnet.
Die Bewerbungsvorlage sollte - neben der gesamten beruflichen Qualifikation und Fakten zu Studium, Ausbildung und ggf. Weiterbildungen - auch persönliche Stärken und Fertigkeiten, Kenntnisse im Bereich Fremdsprachen sowie absolvierte Praktika enthalten. Meist werden diese Positionen erst nach einem erfolgreich absolvierten Probearbeiten, die manchmal auch als Praktikum deklariert werden, vergeben.
Bei der Eignungsentscheidung für die Besetzung dieser Position sollte die notwendige Zusammenarbeit zwischen dem Vorstand und dem künftigen Vorstandsassistent bzw. Vorstandsassistentin beachtet werden. Die enge Zusammenarbeit sollte von Harmonie sowie ähnlicher Visionen geprägt sein, um einen Erfolg zu gewährleisten.
Regelmäßig sind Dienstverträge für einen Vorstandsassistent bzw. einer Vorstandsassistentin zeitlich begrenzt, ähnlich wie bei den Verträgen für Vorstände.

Stellenangebote:
Bei der Jobsuche sollte neben der beruflichen und persönlichen Qualifikation Reisebereitschaft und ggf. ein Umzug zu dem Unternehmenssitz bedacht werden.
Einen Job in diesem Bereich wird meist- schon wegen der Brisanz der Dienststellung- nach einer ausgiebigen Beurteilung der Bewerber vergeben.
Stellenangebote werden in Zeitungen aber auch in Fachpublikationen der Versicherungswirtschaft publiziert.