Volontär & Volontärin

Berufsbild und Aufgaben:
Als Volontär oder Volontärin kann man beispielsweise im karitativen oder im kaufmännischen Bereich eingesetzt werden. Im Volontariat erfolgt die Vorbereitung auf den späteren Beruf oder die Qualifizierung. Es handelt sich hierbei im weiteren Sinne um ein Praktikum, welches oft nicht vergütet wird. Die Aufgaben sind vielfältig und davon abhängig, in welcher Branche der Volontär angestellt ist.
Die auszubildenden Betriebe sind gern jederzeit an jungen Menschen interessiert, die ein Volontariat absolvieren möchten. Hierfür gibt es also genug Stellenangebote, so dass eine Jobsuche mit Sicherheit Erfolg hat.

Gehalt und Lohn:
Häufig beträgt der Verdienst für einen Volontär oder eine Volontärin unmittelbar nach dem Abitur kaum mehr als 400 Euro für den Job im Monat. Der Einstieg für Journalisten, der nach ihrem Studium über ein Volontariat erfolgt, wird vergütet und mit einer Lohn Summe, die in den einzelnen Bundesländern zwischen 800 Euro in Bayern und 1.700 Euro im Saarland variiert.

Ausbildung und Weiterbildung:
Da es Volontäre in verschiedenen Bereichen gibt, ist auch der Zugang unterschiedlich. Manchen Betrieben reicht der Nachweis der Hochschulreife, andere verlangen ein abgeschlossenes Studium. Im Journalismus ist ein Volontariat meist Voraussetzung, als Redakteur bzw. Journalist arbeiten zu können. In dieser Branche sind sie in der Regel zwischen 12 Monate und 24 Monaten bei der Redaktion einer Zeitung, Zeitschrift, beim Rundfunk oder Fernsehen tätig, bei Verlagen und im PR Bereich, um hier das Handwerk zu lernen. In der Regel wird ein Volontariat hier nach dem Abitur gemacht. Es kommt aber auch vor, dass Absolventen eines Journalistik Studiums oder eines artverwandten Studiums nach dem Studium zunächst noch ein Volontariat absolvieren. Der Lohn für dieses Volontariat ist selbst nach dem Studium meist gering. Stellenangebote dafür gibt es meist hinreichend. Im Gegensatz zu Volontariaten in anderen Bereichen gibt es bei Tageszeitungen und Zeitschriften eine tarifliche Regelung. Die beste Weiterbildung für einen zukünftigen Journalisten ist natürlich der praktische Einsatz in einem dieser Bereiche.
Zum Teil können Kurse an einer Journalisten Schule auch Bestandteil des Volontariats sein. Einen Teil seiner Zeit verbringt der Volontär somit direkt in der Schule, den anderen Teil in der praktischen Arbeit in der Redaktion.
Auch der Einsatz im freiwilligen Dienst im Ausland wird als Volontariat oder Volontariatseinsatz bezeichnet. Dieses kann 12 bis 24 Monate dauern. Wer später ein Studium der Afrikanistik, Amerikanistik, Geografie oder ähnlicher Art absolvieren möchte, wird gern solch ein Volontariat im Ausland machen. In der Regel gibt es dafür auch keinen Lohn oder Gehalt. Aber so ein Volontariat ist eine besonders gute Vorbereitung auf eine Weiterbildung bzw. eine Qualifizierung.

Stellenangebote:
Ein Volontariat ist generell eine gute Grundlage für die spätere Stellensuche, da besonders Medienunternehmen dies häufig voraussetzen. Wer sich bewerben will, kann sich zur Orientierung eine Bewerbungsvorlage aus dem Internet nutzen. Es empfiehlt sich, Arbeitsproben beizulegen, um sein Können zu beweisen.