Uhrmacher & Uhrmacherin

Berufsbild und Aufgaben:
Die Aufgaben eines Uhrmachers bestehen vor allem in der Untersuchung, inwiefern ein Uhrwerk nicht mehr richtig funktioniert. Dabei müssen oft sämtliche Kleinteile in alle Einzelteile zerlegt werden, um die tatsächliche Ursache heraus zu finden. Hierbei ist es unablässig, dass der Uhrmacher oder die Uhrmacherin über eine sehr gute Feinmotorik und ebenso über eine gute Sehkraft verfügen. Nachdem die Ursache gefunden wurde, wird die Uhr exakt wieder zusammengesetzt und richtig justiert. Sie arbeiten mit speziellen sehr kleinen Handwerkszeug, einer Spezialbrille und Spezialhandschuhen. Da Uhrmacher oft mit Lösungs- und Staubmitteln in Berührung kommen, gehören diese Sachen zur Ausrüstung eines Jeden in diesem Berufsbild. Aber nicht nur das Uhrwerk selbst gehört zu den Aufgaben, sondern auch das Überprüfen und Warten des Gehäuses oder des Armbandes. Fehlt eine Schnalle an der Armbanduhr ist diese fachgerecht zu ersetzen. Bei älteren Uhrwerken müssen häufig Teile der Uhr, aufgrund von Verschleiß, ersetzt werden. Teilweise muss der Uhrmacher hier Ersatzteile selbst anfertigen. Ist dies nicht möglich, werden die Ersatzteile durch industrielle Fertigerzeugnisse ersetzt. Die Tätigkeit im Einzelhandel setzt oft voraus, dass der Uhrmacher, neben seiner eigentlichen Aufgabe, auch noch andere Serviceleistungen übernimmt, wie beispielsweise das säubern von Schmuckstücken.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt entspricht einem durchschnittlichen Verdienst von etwa 2.200 Euro brutto. Allerdings kommt es hier, wie in jedem Beruf darauf an, wie viel Erfahrung der Einzelnen mitbringt und in welchem Wirtschaftszweig der Beruf ausgeübt wird. So kann nach einigen Berufsjahren und mit einem 13. Monatsgehalt einer durchschnittlicher jährlicher Lohn von 31.000 Euro erworben werden.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung oder Umschulung wird in handwerklichen, industriellen Betrieben oder im Einzelhandel durchgeführt. Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre, diese kann in Ausnahmefällen verkürzt oder auch verlängert werden. Bevor der Auszubildende sich um einen Ausbildungsplatz bemüht, muss dieser ein Praktikum absolvieren, um festzustellen, ob eine Eignung vorliegt. Die Bewerbung muss frühzeitig mit einer anregenden Bewerbungsvorlage erfolgen. Die Gesellenprüfung wird vor der zuständigen Industrie und Handelskammer abgelegt. Nach der Ausbildung, hat der Geselle nach einigen Berufsjahren, die Aussicht eine Weiterbildung zum Meister zu absolvieren.

Stellenangebote:
Stellenangebote sind in diesem Beruf über die örtlichen Arbeitsagenturen, die Zeitungen oder via Internet zu finden. Allerdings sollte der Geselle sich gründlich überlegen, welchen Wirtschaftszweig er bevorzugt, bevor er mit der Jobsuche beginnt. Denn die Differenzen und die Bezahlung zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen ist in diesem Job enorm groß.