Soldat & Soldatin auf Zeit Laufbahngruppe Mannschaft
Berufsbild und Aufgaben:
Als Soldat oder Soldatin auf Zeit Laufbahngruppe Mannschaft wird der Dienst an der Waffe in einer der drei Teilstreitkräfte (Heer, Luftwaffe, Marine) der Bundeswehr geleistet. Der Schutz der Bundesrepublik Deutschland und der Grund- und Menschenrechte ist die Aufgabe des Soldaten und der Soldatin.
Das Berufsbild des Soldaten hat sich in den vergangenen Jahrzehnten erheblich gewandelt. Während zu Zeiten des Kalten Krieges der Einsatz der Bundeswehr auf theoretische, großangelegte Panzerschlachten auf deutschem Boden gegen einen potentiellen Angreifer aus dem Osten ausgerichtet war, muss die Bundeswehr heute dem Anspruch einer weltweit operierenden professionellen Armee gerecht werden. Die Bundeswehr nimmt an humanitären Hilfseinsätzen unter UN- oder Nato-Mandat teil und bekämpft terroristische Organisationen auch weit entfernt von der Heimat. Gleichzeitig stellt die Bundeswehr im Inland eine wesentliche Komponente im abwehrenden Katastrophenschutz dar.
Der Soldat und die Soldatin auf Zeit in der Laufbahngruppe Mannschaft werden in der Ausbildung an moderner Waffentechnologie ausgebildet. Fallschirmjäger, Sanitätssoldat, Panzergrenadier, Gebirgsjäger oder Panzerschütze sind nur einige wenige ausgewählte Beispiele für die Tätigkeitsvielfalt innerhalb der Streitkräfte.
Gehalt und Lohn:
Der Verdienst ist als Soldat oder Soldatin auf Zeit Laufbahngruppe Mannschaft nach der Bundesbesoldungsordnung A im Bundesbesoldungsgesetz geregelt. Somit beträgt das Gehalt in der ersten Stufe etwa 1.700 Euro brutto und in der Stufe 8 dann etwa 2.200 Euro brutto im Monat. Zum Lohn kommen gegebenenfalls noch Familienzuschlag, Zulagen oder Auslandsbesoldung.
Ausbildung und Weiterbildung:
Den Ausbildungsplatz absolviert der Soldat bzw. die Soldatin auf Zeit Laufbahngruppe Mannschaft im Rahmen der Grundausbildung, die jedes Mitglied der Streitkräfte durchlaufen muss. Die Bundeswehr bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung. So ist zum Beispiel eine Spezialisierung innerhalb der Waffengattung, beispielsweise zum Scharfschützen oder in einer Nahkampfausbildung, möglich. Auch eine Umschulung im erlernten privaten Beruf ist durch den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr möglich.
Ein Zeitsoldat bzw. eine Zeitsoldatin muss nach erfolgreicher Bewerbungsvorlage eine Aufnahmeeignungsprüfung absolvieren. Körperliche Fitness, hohe Belastungsfähigkeit und auch der Wille, sich in eine hierarchische Befehlsstruktur einzuordnen, sind nur einige Grundvoraussetzungen. Ein Praktikum im Wach- oder Sicherheitsdienst kann ebenfalls zu einer besseren Einordnung im Rahmen des Aufnahmeverfahrens hilfreich sein.
Stellenangebote:
Wer Interesse an einem Job als Soldat oder Soldatin auf Zeit Laufbahngruppe Mannschaft hat, kann sich an die regionale Wehrdienstberatung wenden. Die nächstgelegene Beratungsstelle findet sich auch auf der Homepage der Bundeswehr. In der persönlichen Beratung gibt es umfassende Informationen zur Jobsuche innerhalb der Streitkräfte und zur erfolgreichen Bewerbung zum Auswahlverfahren. Stellenangebote der Bundeswehr gibt es aber auch über die Bundesagentur für Arbeit.
