Revisor & Revisorin

Berufsbild und Aufgaben:
Zunächst ist festzustellen, dass der Revisor bzw. die Revisorin je nach Größe des Unternehmens eine Vielzahl von Aufgaben wahrnehmen muss. Dabei handelt es sich um Prüfungsaufgaben um die Unternehmensleitung laufend über die betriebliche Situation informiert zu halten. Dabei erfüllen die Mitarbeiter in diesem Berufsbild auch eine Präventivfunktion, denn hier steigt das Risiko der Aufdeckung bei deliktischen Handlungen oder fahrlässig begangener Verstöße gegen die allgemeinen Richtlinien des Unternehmens durch unterstellte Mitarbeiter.
Daher ist der Revisor oder die Revisorin oft mit Vollmachten wie Handlungsvollmacht oder gar Prokura ausgestattet. Die Abteilung Revision prüft systematisch nach einem festgesetzten Plan, der regelmäßig der strengen Geheimhaltung unterliegt, das gesamte Unternehmen. Zusätzlich kann natürlich beim Vorliegen eines Verdachtes der Revisor oder auch die Revisorin kurzfristig eine Prüfung der nötigen Vorgänge durchführen.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt bzw. der Lohn des Revisors bzw. der Revisorin entspricht der Vertrauensstellung dieser Berufsgruppe.
Je nach Größe des Unternehmens und des Umfanges der Tätigkeit können Mitarbeiter in dieser Dienststellung mit einem Verdienst ab ca. 36.000 Euro pro Jahr rechnen. Manche Unternehmen bezahlen zusätzlich eine erfolgsabhängige Jahresprämie, die zu dem Verdienst addiert werden muss.

Ausbildung und Weiterbildung:
Von der Ausbildung ist der Revisor meist ein studierter Betriebswirtschaftler, der oft dann über ein Praktikum sowie einer entsprechenden Weiterbildung diese verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt.
Eine Ausbildung mit Ausbildungsplatz, Umschulung oder IHK Prüfung sucht man in diesem Beruf vergebens, allerdings sind für die Wahrnehmung dieser Aufgabe profunde Kenntnisse des Betriebes bzw. der internen betrieblichen Abläufe nötig. In einem Unternehmen mit Filialbetrieb, wie eine Versicherung oder eine Discounterkette beispielsweise- muss der Revisor oder die Revisorin die Bereitschaft zum Arbeiten in ständigen wechselnden Einsatzorten haben, da die Prüfungen auch dezentral erfolgen. Hierbei werden die Mitarbeiter dieser Berufsgruppe in den entsprechenden Filialen die relevanten Vorgänge prüfen, leichte Fehler mit den Entscheidungsträger besprechen, um korrektiv und präventiv zu wirken. Bei schwerwiegende Verstöße wird der Revisor bzw. die Revisorin nach Rücksprache mit der Zentrale die notwendig erscheinende Schritte einleiten.
Bei der Bewerbung bzw. bei der Bewerbungsvorlage sollte die Bereitschaft bzw. die Notwendigkeit der Auenprüfung in Filialen geklärt werden.
Ein Job in diesem Bereich erfordert unbestechliche und peinliche Genauigkeit und das Verstehen komplexer Vorgänge. Zusätzlich sind Menschenkenntnis und Geschick im Umgang mit Zahlen unerlässlich.

Stellenangebote:
Bei der Jobsuche sind die vorgenannten Eigenschaften sowie ein einwandfreier Leumund unerlässlich. Stellenangebote sind der Tagespresse sowie den überregionalen Zeitungen zu entnehmen.
Auch wenn gerne solche Posten gerne an interne Bewerber vergeben werden (schon wegen der Kenntnisse der entsprechenden Betriebe), kann auch die Wahl eines externen Bewerbers Vorteile aufweisen: Es sind keine Freundschaften im Unternehmen, die eventuell den Erfolg der Durchführung von Prüfaufträgen gefährden könnte.