Redaktionsassistent & Redaktionsassistentin
Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild des Redaktionsassistent und Redaktionsassistentin ähnelt in vielen Teilen dem des Journalisten oder Redakteuren. Lediglich der Zugang, also ihre Ausbildung, unterscheidet sich.
Zu ihren Aufgaben zählt die Informationsbeschaffung von Bild und Text in entsprechenden Archiven, in Datenbanken oder dem Internet. Außerdem wählen sie Bilder aus, brennen sie für die Redakteure auf CD und leiten sie weiter. Sie übernehmen viele kleine Tätigkeiten, die zwar wichtig, aber zeitaufwändig sind.
Außerdem kümmern sie sich um die Beantwortung von Leserbriefen, Sekretariatsaufgaben wie Ablage, Terminkoordinierung, das Vorbereiten von Messebesuchen oder Dienstreisen.
Zu finden sind die Redaktionsassistenten hauptsächlich in Verlagen, Fernseh- und Rundfunkanstalten oder bei Datenbankanbietern. Sie arbeiten meist in einem Büro mit Computern und dem Telefon. Hierbei kommen neben den gewöhnlichen Office-Anwendungen auch spezielle Software für Datenbanken, Redaktionssysteme oder Layoutprogramme zum Einsatz. Kommunikationsgeschick und Teamfähigkeit gehören zu den unabdingbaren Voraussetzungen zur Ausübung dieses Berufes, da man anderen zuarbeiten, also mit anderen arbeiten muss. Da Redaktionsassistenten auch oft Korrekturlesen, also redigieren, müssen sie zudem sprachlich fit sein, was Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung angeht.
Gehalt und Lohn:
Der Verdienst der Redaktionsassistenten ist nicht klar festzulegen. So hängen Lohn und Gehalt vom jeweiligen Unternehmen, dem Bundesland oder sonstigen Faktoren ab. Sie verdienen etwas weniger als Redakteure, da sie meist weniger Verantwortung tragen. Das durchschnittliche Bruttogehalt liegt zwischen 2.295 und 2.871 Euro. In einigen Betrieben werden auch Sonderzahlungen geleistet, wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld.
Ausbildung und Weiterbildung:
Besonders in Bezug auf die Ausbildung unterscheidet sich der Assistent stark vom Redakteuren. Während dieser meist studiert hat, genügt hier ein Ausbildungsplatz im käufmännischen Bereich, idealerweise in einem Medienunternehmen. Ein Praktikum ist beliebt und schnell zu bekommen. Eine Umschulung in diesen Beruf ist nicht möglich, da es für das Berufsbild des Redaktionsassistenten selbst keine Ausbildung gibt.
Wer Redaktionsassistent oder Redaktionsassistentin werden möchte, kann beispielsweise Medienkaufmann, Medienkauffrau oder Verlagskaufmann bzw. Verlagskauffrau erlernen.
Auch in diesem Job ist es wichtig, auf dem neusten Stand zu bleiben. Hier bietet es sich an, eine Weiterbildung zu machen. Diese kann im EDV Bereich stattfinden oder auch die Optimierung der Recherchetechniken beinhalten.
Wer als Redaktionsassistent arbeitet, kann auch zahlreiche andere Berufe, die dem Berufsbild ähneln, ausüben. Hierzu gehören die Berufe der Assistenten der Pressestelle, Fachangestellte für Medien (in den Bereichen Archiv oder Bildagentur) und natürlich kann auch der ursprünglich erlernte Beruf des Medien- oder Verlagskaufmannes weiter ausgeübt werden.
Stellenangebote:
Wer sich nach einer käufmännischen Ausbildung auf die Jobsuche begibt, sollte sich zunächst im Internet oder in den Zeitungen informieren. Im Medienbereich können auch persönliche Kontakte nicht schaden und Informationen über Stellenangebote mit sich bringen.
Für die Bewerbung kann eine Bewerbungsvorlage helfen. Diese sind im Internet zu finden und dienen als Hilfestellung zum Verfassen eines Anschreibens.