Raumausstatter & Raumausstatterin

Berufsbild und Aufgaben:
Die Aufgaben eines Raumausstatters oder einer Raumausstatterin werden in verschiedene Schwerpunkte unterteilt. Sie polstern Möbeln, montieren Decken- und Wanddekoration, verlegen Böden und Teppiche und sind zudem für die entsprechende Innenbeleuchtungen zuständig. Je nach Art des Betriebes wird mindestens einer dieser Faktoren in der Ausbildung besonders geschult. Auch die Instandsetzung von defekten Elementen gehört zu ihren Tätigkeiten. Das Berufsbild des Raumausstatters erfordert daher sowohl handwerkliches Geschick, als auch viel Kreativität und Menschenkenntnis. Die Arbeit in diesem Bereich richtet sich nach den einzelnen Wünschen der Kunden. Auftraggeber werden vor Beginn der Konstruktion gewissenhaft beratschlagt.

Gehalt und Lohn:
Der durchschnittliche Verdienst des Raumausstatters, der Raumausstatterin liegt bei 1.700 bis 2.000 Euro. Das Gehalt richtig sich jedoch nach dem jeweiligen Arbeitsort-/platz. Der höchste, durchschnittliche Lohn in diesem Berufsbild befindet sich in der Region Bremen, mit rund 2.300 Euro. Ferner werden gewöhnlich das Urlaubsgeld und weitere Sonderausgaben ausbezahlt. In der Ausbildung liegt die tariflich geregelte Vergütung zwischen 389 Euro im ersten- und 511 Euro im dritten Lehrjahr. Die Höhe des Verdienstes ist abhängig vom Ausbildungsunternehmen und dessen Branche.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung wird sowohl im Ausbildungsbetrieb, als auch in der Berufsschule absolviert. Lediglich in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt existieren Berufsfachschulen, die rein den theoretischen Teil umfassen. Praktika werden in der Regel in Möbel- und Einrichtungshäusern und Werkstätten durchgeführt. Ein abgeleistetes Praktikum bietet einen umfassenden Blick in das vielseitige Tätigkeitsgebiet und erhöht die Chance, einen Ausbildungsplatz zu erlangen. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Die für den Beruf besonders relevanten Schulfächer in der Berufsschule sind Mathematik, Kunst und Werken/Technik. Ebenso sollten Sie gute Sprachkenntnisse mitbringen, um dem Kunden hilfreich zur Seite zu stehen. Nach der Ausbildung ist eine Weiterbildung als Raumausstattermeister/-in möglich. Dieser Schritt fordert mehrjährige Berufserfahrung. Alternativ kann man sich zum Innenarchitekt, zur Innenarchitektin an einer Fachhochschule weiterbilden. Ebenso besteht die Möglichkeit, sich als Raumausstatter/-in mit einem eigenen Unternehmen zu verselbständigen. Eine Umschulung als Polsterer/-in, Bodenleger/in, Gestalter/in für visuelles Marketing oder Schauwerbegestalter/in ist obendrein erdenklich. Die Bewerbung kann sowohl schriftlich, persönlich, als auch in Form einer E-Mail ausgehändigt werden. Zum Vorstellungsgespräch sollten Sie eine zweite Bewerbungsvorlage mitführen und sich gut auf wesentliche Inhalte und Fragen des Arbeitgebers konzentrieren.

Stellenangebote:
Der Job als Raumausstatter bietet ein breites Feld von Anforderungen. Stellenangebote werden in regionalen Zeitungen und Internetseiten angeboten. Der persönliche Besuch von Möbelhäusern, Werkstätten und Dekorationseinrichtungen kann die Jobsuche oft vielfach erleichtern, denn das überbringen der Bewerbung von Angesicht zu Angesicht ist oft eine hilfreiche Alternative.