Psychologischer Psychotherapeut & Psychologische Psychotherapeutin

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild des Psychologischen Psychotherapeuten und der Psychologischen Psychotherapeutin ist vielschichtig. Vorrangig arbeit ein Psychologischer Psychotherapeut bzw. eine Psychologische Psychotherapeutin in psychotherapeutischen Praxen, in Krankenhäusern, psychosomatischen Einrichtungen oder in psychiatrischen Kliniken. Weitere Arbeitsplätze befinden sich an Hochschulen oder in der Organisation des Gesundheitswesens sowie in Beratungseinrichtungen.
Die Aufgaben sind die Diagnose und Behandlung psychischer und psychosomatischer Störungen anhand von wissenschaftlich anerkannten Verfahrensmethoden in Einzel- oder Gruppentherapie. Die Grundlage bildet dabei das Gespräch mit dem Patienten. Aber auch Gespräche mit Bezugspersonen des Patienten und ärztliche Befunde können in die Therapie miteinfließen, um die Störung einzugrenzen und um speziell organische Erkrankungen auszuschließen. Im Nachgang müssen der Behandlungsverlauf und der Abschluss und Erfolg jeder Therapie dokumentiert und bewertet werden.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt eines Psychologischen Psychotherapeuten richtet sich nach den Fähigkeiten und der Berufserfahrung.
So kann die Höhe vom Verdienst bzw. Stundensatz bei entsprechender Qualifikation über dem durchschnittlichen Lohn von rund 4.000 Euro liegen.

Ausbildung und Weiterbildung:
Eine sehr gute Ausbildung steht an erster Stelle. Psychologischer Psychotherapeut ist eine Weiterbildung auf der Grundlage eines abgeschlossenen Studiums der Psychologie. Im Psychotherapeutengesetz ist der Ausbildungsplatz staatlich geregelt. Die Ausbildung erfolgt in staatlich anerkannten privaten und universitären Instituten und muss selbst finanziert werden. Im Anschluss an die Ausbildung ist eine Approbation möglich.
Die Weiterbildung dauert drei Jahre, berufsbegleitend sind es mindestens fünf Jahre. Die
Ausbildung gliedert sich auf in Seminare, Lehrtherapie, in Krankenbehandlungen und in Supervision sowie in ein psychiatrisches und in ein psychosomatisches Praktikum, wahlweise in einer Klinik oder in einer Praxis.
Nur drei Psychotherapie-Ausbildungen werden offiziell anerkannt: Psychoanalyse, tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie. Die Erlangung zusätzlicher Qualifikationen als auch eine Umschulung ist jederzeit möglich und kann später die Jobsuche erleichtern.
Die Bewerbung um eine Weiterbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten oder zur Psychologischen Psychotherapeutin muss direkt an das dafür vorgesehende private oder universitäre Institut gerichtet werden. Die Bewerbungsvorlage bildet das Vordiplom sowie weitere individuell erforderliche Unterlagen.

Stellenangebote:
Stellenangebote für einen Job als Psychologischer Psychotherapeut oder Psychologische Psychotherapeutin unterliegen den Arbeitsmarktschwankungen, werden jedoch immer wieder ausgeschrieben.
Viele Psychologische Psychotherapeuten wählen den Weg in die Selbständigkeit und lassen sich mit einer eigenen Praxis nieder.